Die Grundlage bildet eine Kameraeinheit in einem geschützten Gehäuse, mit Ventilation im Sommer und Heizungselementen im Winter. Der Intervall von Bild zu Bild für die Langzeitaufzeichnung liegt im Normalfall bei 30 Minuten. Bei schnell wachsender Bautätigkeit kann der Abstand beliebig verkürzt werden. Kontrolle und Bedienung dieser Einrichtung erfolgt ferngesteuert.
Über den Dächern von Basel
Damit das «Wachsen» des Baus möglichst früh erfasst werden konnte, wurde nach einem hohen Kamerastandort gesucht. Gefunden wurde er auf dem Dach des damals zweithöchsten Gebäudes der Schweiz, dem 105 Meter hohen Messeturm. Für eine weitere Perspektive ab Grossbasler Seite wählte man das St. Alban-Tor, wo im Glockenturm eine zweite Anlage aufgebaut wurde. Beide Zeitrafferfilme wurden medial intensiv eingesetzt, von regionalen TV Stationen bis zur Tagesschau von SRF.
Gesamte Baudokumentation
Ein Zeitrafferfilm zeigt in seiner Beschleunigung das Wachstum des kompletten Gebäudes, aber er dokumentiert nicht die gesamte Bautätigkeit in allen Details. Dafür produzierten die Beetschen Studios verschiedene Kurzfilme, z.B. über die sogenannte Kletterschalung, die Produktion und Montage der Fassadenelemente, Rundgang durch die Technikzentrale, den Kranabbau, sowie eine Liveübertragung der Richtfestzeremonie aus 178 Metern Höhe für rund 1 000 Baubeteiligte, die sich in einem Festzelt im Solitude-Park versammelt hatten.
Sicherheit an erster Stelle
Bei all ihren Bautätigkeiten hat für Roche die Sicherheit höchste Priorität. Kein
Betreten der Baustellen ohne persönliche Schutzausrüstung (Helm, Warnweste,
Sicherheitsschuhe) und Sicherheitsschulung. Diese Bauvorschrift galt natürlich auch für das Filmteam der Beetschen Studios, das sich vorgängig für spezielle Höhensicherung im Campus des Schweizerischen Baumeisterverbandes ausbilden lies.
Der Film zur Entstehung von Roche Bau 1 ist auf www.bau1.beetschen.ch zu sehen.