Die Arbeit von zu Hause und überall aus hat tiefgreifende
Auswirkungen auf die digitale Transformation der Unternehmen sowie auf die
Datensicherheit. Laut der neuen Lenovo-Studie «Future of Work and Digital
Transformation» erwartet die überwiegende Mehrheit der Unternehmen (83 Prozent), dass sie mindestens die Hälfte der Zeit remote arbeiten werden, während 60 Prozent der Mitarbeitenden dem nicht nur zustimmen, sondern es auch gerne tun würden.
● 70 Prozent der weltweit befragten Mitarbeitenden berichten von höherer
Arbeitszufriedenheit und 56 Prozent fühlen sich zu Hause produktiver
● Mitarbeitende bevorzugen die Flexibilität der Fernarbeit, wobei 88 Prozent der
Teilnehmer aus grossen Unternehmen zumindest zeitweise von zu Hause
oder von überall aus arbeiten möchten
● Das Management stimmt diesen Vorteilen zu, denn 83 Prozent der IT-Entscheider aus den befragten Unternehmen erwarten, dass sie nach der Pandemie mindestens die Hälfte der Zeit remote arbeiten werden
Diese neuen Erkenntnisse sind Teil einer globalen Umfrage unter mehr als 8‘000
Mitarbeitenden und IT-Entscheidern in 14 Märkten. Befragt wurden Unternehmen
aller Grössenordnungen zu den Auswirkungen von Remote-Arbeit, einschliesslich
Arbeitszufriedenheit, technologischen Herausforderungen und Lösungen.
Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehört, dass die Arbeitnehmer ihren neuen
Remote-Arbeitsalltag gut gemeistert haben. Die meisten Mitarbeitenden (83 Prozent)
wünschen sich nach COVID ein hybrides Arbeitsmodell, dem Unternehmen gerne
nachkommen, weil sie wissen, dass es das Engagement der Mitarbeitenden fördert
und neue Talente anzieht.
«Während Unternehmen und ihre Mitarbeitenden optimistisch in eine Zukunft des
hybriden Arbeitens und der Remote-Zusammenarbeit blicken, sehen sich die ITAbteilungen von heute mit den steigenden Ressourcenkosten für Datensicherheit
und Compliance konfrontiert», sagt Gianfranco Lanci, President und Chief Operating
Officer bei Lenovo. «Mehr denn je brauchen Unternehmen zuverlässige
Technologiepartner, die ihre Hardware, Software und Services vollständig verwalten,
um den Wert zu maximieren und die Sicherheit zu erhöhen.»
Die Lenovo-Studie zeigt, dass sich die meisten Arbeitnehmer bemerkenswert gut an
den Fernarbeitsalltag angepasst haben – 70 Prozent sagen, dass sie durch die
Flexibilität insgesamt zufriedener mit ihrem Job sind. Etwa 60 Prozent der befragten
Mitarbeitenden bevorzugen nun mindestens die Hälfte der Zeit Remote-Arbeit,
während mehr als ein Drittel die meiste oder ganze Zeit derart ortsunabhängig
arbeiten möchte. Dieses Gefühl verstärkt sich bei Arbeitnehmern in grösseren
Unternehmen, wobei etwa zwei Drittel der Befragten in grossen Unternehmen es
vorziehen, mindestens die Hälfte der Zeit remote zu arbeiten. Besonders in grossen
Unternehmen ist es nicht ungewöhnlich, mit Teams über Kontinente und Zeitzonen
hinweg zu arbeiten, wodurch der physische Standort eines Büros für eine effektive
Zusammenarbeit weniger relevant wird.
Dennoch nennen die Mitarbeitenden eine Reihe von Herausforderungen. Dazu
gehören vor allem langsame oder instabile Internetverbindungen zu Hause. Darüber
hinaus berichtet etwa die Hälfte der Mitarbeitenden in mittelgrossen Unternehmen
(50 Prozent) und kleinen oder sehr kleinen Unternehmen (42 Prozent) von
Verzögerungen oder Herausforderungen, wenn es darum geht, bei Bedarf
irgendeine Art von IT-Support zu erhalten.
Innovation zuerst, Sicherheit von Anfang an
Es gibt keine digitale Transformation ohne digitale Sicherheit und Services: Mit der zunehmenden Nutzung von Cloud- und Collaboration-Tools mit Fernzugriff – bei denen sogar Smart-Home-Geräte das Risiko für Unternehmensdaten erhöhen können, wenn sich Mitarbeitende von zu Hause aus anmelden – ist die Datensicherheit verständlicherweise in den Vordergrund der IT-Überlegungen gerückt und hat nun oberste Priorität bei der digitalen Transformation. Diese Bedenken belasten die Ressourcen der IT-Abteilung zunehmend. IT-Entscheider fühlen sich eher auf eine weitere Pandemie vorbereitet als auf Datenbedrohungen.
Datensicherheit und Compliance verschlingen inzwischen die meiste Zeit und das
meiste Geld der IT-Abteilung, während die Mehrheit der grossen und mittelständischen Unternehmen bereits einen IT-Sicherheitsservice abonniert hat. Unternehmen jeder Grösse müssen sich mit der Frage auseinandersetzen, wie sie sich durch die Integration von Sicherheitsservices am besten absichern können und sich zu einem agileren, geschäftsorientierten Sicherheitsansatz verpflichten, der sich auch auf die Cloud und Daten konzentriert. Trotz dieser wachsenden Bedenken geben fast alle Unternehmen an, dass sie über irgendeine Art von Kontinuitätsplan verfügen, wie zum Beispiel Cloud-basierte Datensicherung (45 Prozent), physische Datensicherung (39 Prozent) und Datensicherheitstraining (39 Prozent).
Mit dem Aufkommen der Abonnement-Kultur bekundeten die Befragten unter IT-Entscheidern – vor allem aus mittleren und grossen Unternehmen – auch ein
wachsendes Interesse an DaaS-Lösungen, mit denen die Hardware auf dem
neuesten Stand gehalten, der Technologiebedarf im Laufe der Zeit skaliert und
sogar Zeit und Ressourcen für strategischere Projekte freigesetzt werden können.
Während ein Zehntel der Unternehmen derzeit einen DaaS-ähnlichen Service
abonniert hat, zeigen fast zwei Drittel (63 Prozent) ein grösseres Interesse – ein
Hinweis darauf, dass der «Everything-als-Service»-Trend (EaaS) zunehmend aus
dem Consumer- in den kommerziellen Bereich übergeht. Es ist zu erwarten, dass
sich das EaaS-Modell ausweitet und IT-Implementierungen zu schlüsselfertigen
Lösungen beschleunigt – und damit den Zeitrahmen von Monaten auf Tage verkürzt.
Die vollständigen Studienergebnisse finden Sie hier.
Über Lenovos Studie zur Zukunft der Arbeit und Transformation
Die Feldarbeit für diese Studie wurde mittels einer quantitativen Umfrage vom 15.
Januar bis 11. Februar 2021 unter insgesamt 8‘533 weltweit Befragten durchgeführt.
Die Umfragestichprobe setzte sich aus einer nahezu gleichen Anzahl von Befragten
aus jedem Markt zusammen: Australien, Brasilien, China, Frankreich, Deutschland,
Indien, Indonesien, Italien, Japan, Mexiko, Russland, Singapur, das Vereinigte
Königreich und die Vereinigten Staaten. Zu den Befragten gehörten geschäftliche
Endanwender, die derzeit von zu Hause aus arbeiten und vor der Pandemie im Büro
tätig waren, sowie IT-Entscheider, deren Unternehmen aufgrund der Pandemie ab
März 2020 Änderungen an Arbeitsorten vorgenommen haben.