Weltweite Ausstrahlung zeichnen die Produkte und die Marke Victorinox aus. Ihre nziehungskraft schöpft sie aus der Kombination von Tradition, Qualität und Innovation. So entstanden in den letzten Jahren passend zum Taschenmesser Produkte, die erdacht und gemacht sind, um den Menschen zu dienen. Das 1884 gegründete Schwyzer Unternehmen hat über all die Jahre auch eine äusserst bewegte Geschichte geschrieben und ist mittlerweile zur Weltmarke geworden.
Im 19. Jahrhundert zählte die Schweiz noch zu den ärmsten Ländern Europas.
Viele Schweizer waren wegen Arbeitslosigkeit gezwungen, auszuwandern. Der Messerschmied Karl Elsener wusste, dass viele Sattler-Handwerksbetriebe für die Pferde der Armee das Lederzeug anfertigen. So kam ihm 1890 die Vision, zusammen mit anderen Messerschmied- Handwerkern die Soldatenmesser für die Armee herzustellen und damit Arbeitsplätze zu schaffen. Gut 25 Messerschmied-Kollegen wollten mitmachen, gaben aber auf, nachdem ein industriell eingerichteter Betrieb in Solingen (Deutschland) die Messer viel kostengünsti er offerierte. Nur der Initiant Karl Elsener hielt durch, verlor dabei aber sein ganzes Vermögen. Verwandte halfen in höchster Not, ermöglichten eine Nachlassstundung und konnten so den Konkurs abwenden. Später, nach dem Erfolg seines «Offiziersmessers», entschädigte er freiwillig alle Nachlassgläubiger mit Zins und Zinseszinsen. Einen Industriebetrieb aufzubauen, war unter den damaligen Verhältnissen für einen Handwerker abenteuerlich und bedurfte eines fast übermenschlichen Durchhaltewillens.
Das Soldatenmesser war sehr robust, aber auch relativ schwer. Darum entwickelte Karl Elsener für die Offiziere ein leichteres und vor allem eleganteres Messer mit noch mehr Verwendungsmöglichkeiten. Dieses neue Taschenmessermodell mit nur zwei Federn für sechs Werkzeuge nannte er «Offiziers- und Sportmesser » und liess es am 12. Juni 1897 gesetzlich schützen.
Das «Offiziersmesser» wurde aber nicht wie das Soldatenmesser zum offiziellen Ausrüstungsgegenstand – weshalb Victorinox die Bezeichnung «Offiziersmesser» in Anführungszeichen setzt. Seinem Erfolg tat das keinen Abbruch. Die Offiziere kauften es sich privat im Fachhandel, und schon bald fand dieses vielseitige Taschenwerkzeug überall grossen Anklang.
Mehr und mehr meldeten sich auch Interessenten aus dem Ausland. Nach dem 2. Weltkrieg verkauften die PX-Läden der US-Armee, Marine und Luftwaffe das «Swiss Army Knife» in grossen Mengen an ihre Offiziere und Soldaten.
Im Laufe der Jahre wurden in das praktische Multi-Tool noch weitere nützliche Werkzeuge eingebaut und deren Funktionstüchtigkeit laufend verbessert. Heute ist das «Offiziersmesser» in über 100 verschiedenen Variationen und Kombinationen ab Lager lieferbar. Die Serie wird gekrönt vom Topmodell «SwissChamp» mit 33 Funktionen. Es besteht aus 64 Einzelteilen, wiegt nur 185 Gramm und liegt gut in der Hand. Zu seiner Herstellung sind 450 Arbeitsstationen erforderlich.
Das New Yorker Museum of Modern Art und das Staatliche Museum für angewandte Kunst in München haben es aus eigener Initiative in ihre Sammlung «GutesDesign» aufgenommen.
VICTORINOX besitzt eine Kollektion von über 200 Inseraten international renommierter Unternehmen, die als Blickfang und als Symbol für Qualität und Vielseitigkeit das «Swiss Army Knife» verwendet haben.
Immer wieder werden die Victorinox- «Offiziersmesser» im Ausland qualitativ minderwertig kopiert. Oft ist es vorgekommen, dass ausländische Nachahmungen mit dem Schweizerwappen versehen wurden, was durch Intervention der Schweizer Botschaften oder mittels gerichtlicher Verfügung unterbunden werden konnte.
Als offizieller Ausrüstungsbestandteil der Space-Shuttle Crew umkreiste das «Swiss Army Knife» die Erde. Seit Lyndon B. Johnson verschenken US-Präsidenten Victorinox-Taschenmesser an ihre Gäste im Weissen Haus. Einen speziellen Glanzpunkt setzten Präsident George Bush und seine Frau Barbara, als sie im Oktober 1997 die Fabrik in Ibach mit
ihrem Besuch beehrten.
Im Jahre 2005 erfolgte die Übernahme der Firma Wenger SA, die in Delémont, im französischsprachigen Teil des Schweizer Jura domiziliert ist. Zusammen mit
Victorinox hat die Wenger SA seit 1893 die Schweizer Armee mit dem Soldatenmesser beliefert und wird gemeinsam die kontinuierliche Weiterentwicklung desBei verschiedensten Expeditionen im arktischen Eis des Nordpols auf dem höchsten Gipfel der Erde, dem Mount Everest, in den tropischen Urwäldern des Amazonas usw. wurde es erfolgreich erprobt und hat sich in Situationen äusserster Gefahr und höchster Not sogar als «Lebensretter» erwiesen.
In einer kleinen Taschenbroschüre, welche in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch gedruckt wurde, sind Abenteuer aus aller Welt, in denen das Taschenmesseraus dem Swiss Knife Valley eine tragende Rolle gespielt hat, zusammengetragen.
Beim Basteln, Campieren und Picknick möchte es niemand missen. «A friend, not just a knife», wie ein Amerikaner treffend schrieb.
Die einzigartige Erfindungsgabe der Victorinox-Entwickler, prägt heute eine gesamte Produktpalette, welche ihren Ursprung in den Wünschen der Kunden hat. Sie führt zu neuen Produkten mit neuartigen Funktionen, die den vielfältigen Anforderungen und Wertvorstellungen der Verbraucher auf ideale Weise entgegenkommen. So sind in den letzten Jahren die Victorinox Swiss Army-Uhren, die Fragrance- Linie, die Freizeit-Bekleidung und das Reisegepäck geschaffen worden, um höchste Ansprüche zu erfüllen, Probleme zu lösen und durch schlichte Eleganz zu gefallen. Sie sind erdacht und gemacht, um den Menschen zu nützen.
Es sind Produkte mit Herz und Verstand – geschaffen für Menschen mit Herz und Verstand.
Weiter Informationen:
www.victorinox.com