Mit Zustimmung und Unterstützung von Urs Erbacher hat Noah Stutz seinen zweiten Fahrersitz im Erbacher Ultimate Drag Racing Team verlassen. «Mein neues Management und ich haben entschieden – wenn ich es schon ernst mit einer internationalen Karriere meine – zu versuchen, in den USA, dem Mutterland des Dragracing, Fuss zu fassen», sagt Noah Stutz, der nun auf Vermittlung von Urs Erbacher in einem Top Fueler von Dominik Lagana, der mit Urs Erbacher befreundet ist und einen Top-8-Wagen zur Verfügung stellt, in Las Vegas an den Start gehen kann.
Damit hat Noah Stutz, der diesen Sommer in Hockenheim bei den Nitrolympx sensationell den zweiten Platz erreicht hat, nachdem er seinen Teamchef Urs Erbacher erstmals in der Qualifikation geschlagen hatte, bereits einen Fuss in den USA. Mit Unterstützung seines Schweizer Sponsors, der Uhrenmarke Formex, kann sich der 19-jährige Hersberger jetzt Zeit nehmen, weitere Sponsoren auf sich aufmerksam zu machen. «In den USA wird Dragracing von Millionen von Zuschauern verfolgt, und millionenschwer sind auch die Budgets der grossen Teams», erklärt Noah Stutz weiter, «und als Fahrer muss man entsprechend Sponsoren mitbringen, sonst geht gar nichts, da kann man noch so gut fahren.»
Noah Stutz, der bereits einmal auf der Homepage der National Hot Rod Association vorgestellt worden ist, hat bereits diverse Gespräche mit potenziellen Top-Teams geführt wie zum Beispiel mit Tom Schuhmacher Racing, wo man durchaus vom Schweizer angetan war. «Zurzeit führe ich viele Gespräche, nicht nur mit Teams, sondern auch mit Geschäftsleuten, die zum Beispiel in der amerikanisch-schweizerischen Handelskammer zusammengeschlossen sind, denn ich könnte mir gut vorstellen, dass gerade transatlantisch tätige Schweizer Unternehmen an einem Sponsoring interessiert sein könnten», gibt sich Noah Stutz überzeugt, der auch optimistisch ist, sein Ziel, in einem grossen Team eine ganze Rennserie zu fahren, erreichen kann. «Und sollte es nicht klappen, habe ich ein grosses Abenteuer erlebt und enorm viel gelernt, alles Dinge, die man mir nicht nehmen kann!»
Völlig ungetrübt ist das Verhältnis von Noah Stutz zu Urs Erbacher. «Er ist und bleibt mein Mentor sowie Vorbild, und ich kann auf seine Unterstützung zählen.» Urs Erbacher bestätigt das und lässt es sich nicht nehmen, Noah Stutz bei seinem Renneinsatz in Las Vegas vor Ort die Daumen zu drücken: «Aber ich werde nicht nur deswegen in Las Vegas sein, denn meine Tochter Jndia wird dort die Prüfungen zur Supercomp-Lizenz in der Doug-Foley-Schule absolvieren. Im Verlauf des nächsten Jahres sollte dann noch die Top-Fuel-Lizenz dazukommen, damit Jndia im August 2015 erstmals in Hockenheim starten kann.» Einen freien Pilotensitz hätte er ja jetzt anzubieten! Und sein nächstes sportliches Ziel hat Urs Erbacher bereits formuliert: «Nächstes Jahr werden ich und mein Team wieder am Start sein, um den Europameistertitel wieder in die Schweiz zu holen!»