Arnold ist das führende Unternehmen der Schweiz für Bau, Service und Unterhalt von Energie- und Telecomnetzen sowie Anlagen der Verkehrsinfrastruktur. Mit kompetenten und motivierten Mitarbeitenden und modernsten Arbeitsmitteln erbringt die Arnold AG umfassende Gesamtdienstleistungen für Unternehmen in den Bereichen Energie, Telecom sowie Verkehrstechnik.
Interview mit Werner Sturm, Geschäftsführer CEO
Herr Sturm, Ihr Unternehmen setzt vor allem auf die Bereiche Energie, Telecom und Verkehr. Welches sind Ihre Stärken und Hauptaufgaben im Bereich Energie?
Das Energiesemgent stellt unseren Hauptsektor dar, darin generieren wir rund 60 Prozent unseres Umsatzes. Zugleich liegen hier auch unsere Wurzeln. Heute decken wir im Energiebereich den ge-samten Dienstleistungsbedarf unserer Kunden ab: von der Ortsverteilung bis hin zu Höchstspan-nungsleitungen quer über die Alpen sowie von Verteilkabinen über mittlere und grosse Trafostationen bis hin zu Umspannwerken und GIS-Anlagen. Unsere Leistungen reichen von der Installation und der Montage bis hin zur Wartung und Instandhaltung und umfallen auch einen 7×24-Stunden-Service-Dienst.
Die Arnold AG feiert 2012 ihren 65. Geburtstag. Was hat sich in diesen 65 Jahren grundlegend verändert?
Der Schweizer Energiemarkt ist im internationalen Vergleich nach wie vor von einer Vielzahl an Elektrizitätsunternehmen geprägt. Dies hat sich bis heute, auch im Rahmen der angebrochenen Liberalisierung, nicht gross verändert. Der Bedarf an sicheren Netzen, insbesondere auch in der Übertragung der Energie, ist in den letzten Jahren jedoch massiv angestiegen. Dies hat entsprechende Grossprojekte nach sich gezogen. Zugleich spüren wir in jüngster Zeit einen massiven Erneuerungsbedarf im Bereich der Übertragungsleitungen und Anlagen. Hier macht sich – einhergehend mit dem erhöhten Bedarf – der Lebenszyklus der bestehenden Anlagen bemerkbar.
Unser Unternehmen selbst hat sich in dieser Zeit von einer kleinen Privatunternehmung zu einem der drei grossen Player auf dem Schweizer Markt entwickelt. Heute arbeiten wir schweizweit und sind mit einer entsprechenden Infrastruktur an 20 Standorten präsent. Mit über 500 Mitarbeitern hat das Unternehmen dabei auch einen Kulturwandel vollzogen. Seit 1991 ist das frühere Privatunternehmen in den Besitz eines Energieversorgers (BKW) übergegangen.
Wer sind Ihre Auftraggeber?
Im Bereich Energie sind dies eine Vielzahl von Elektrizitätsunternehmen. Dies reicht vom Überland-werk über Stadtwerke bis hin zu lokalen Energieversorgern. In den letzten Jahren sind zunehmend auch Kraftwerksbetreiber durch unser erweitertes Dienstleistungsportfolio hinzugekommen. In den Bereichen Telecom und Verkehr sind unsere Auftraggeber die namhaften Telecomgesellschaften sowie die kantonalen Tiefbauämter und das ASTRA. Insgesamt dürfen wir über 300 Unternehmen zu unseren langjährigen Kunden zählen.
Welche Projekte beschäftigen Ihr Team im Moment besonders?
Neben den alltäglichen Netzarbeiten zur Sicherstellung der Versorgung stehen im Bereich Energie derzeit der Ersatz und die Erneuerung von Schaltanlagen sowie Hochspannungsleitungen im Fokus. Dabei nimmt die Bedeutung von Hochspannungsverkabelung deutlich zu. Im Bereich Telecom steht klar die viel diskutierte Thematik FTTH (Fibre to the Home) im Vordergrund. Dies mach rund 25 Pro-zent unserer Tätigkeit aus. Auf den Strassen geht es heute um die erhöhte Sicherheit und eine intelligente Verkehrssteuuerung.
Sie beschäftigen in Ihrem Unternehmen über 500 Mitarbeitende. Ist Energie ein Industriezweig der Zukunft?
Wir sind überzeugt, dass dem so ist. Dies zeigt sich allein darin, dass sich die Anzahl Mitarbeiter in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt hat. Wenn man die Herausforderungen unserer Kunden betrachtet, erkennt man, dass es auch weiterhin ein grosses Potential und einen grossen Bedarf für qualifizierte Dienstleistungen gibt. Es zeichnet sich klar ab, dass die Zukunft vermehrt elektrisch geprägt sein wird. Dies erhöht den bedarf an entsprechender Infrastruktur.
Was denken Sie, wie wird sich die Energie-Branche in den nächsten Jahren entwickeln. Was bleibt, was kommt Neues dazu?
Aktuell stehen wir in der Schweiz erst am Anfang der Strommarktliberalisierung. Diese ist verhalten gestartet. Wir erwarten keine Revolution auf dem Schweizer Strommarkt. Trotzdem wird es Verän-derungen geben. Ein Beispiel ist die Übertragung aller Hochspannungsleitungen an die Swissgrid. Dies wird auch unsere Kundenstruktur verändern. Ein anderer Aspekt stellen die zahlreichen dezentralen Projekte der erneuerbaren Energie dar. Als Beispiel seien hier die Windkraftanlagen im Jura genannt. Auch dies stellt neue Herausforderungen an die Netztopologie und –anbindung an unsere Kunden und schafft zugleich für uns ein erweitertes Tätigkeitsfeld.
Die zahlreichen bereits erwähnten Ersatzinvestitionen im Bereich von Schaltanlagen und Kraftwer-kinfrastrukturen bilden einen weiteren Fokus. Als Unternehmen sind wir entsprechend gefordert, unser Knowhow im Dienstleistungsportfolio zu erweitern und anzupassen, damit wir mit dem Bedarf unserer Kunden Schritt halten können. Diese Fähigkeit und Flexibilität ist ein wesentliches Leistungsmerkmal unserer Unternehmung.
Was sind die weiteren Pläne der Arnold AG?
Wir verfolgen auch künftig eine nachhaltige Wachstumsstrategie. Zum einen werden wir unsere geografische Präsenz auf die ganze Schweiz ausbauen, zugleich sind wir offen für strategische Partnerschaften, also für Outsourcing, Kooperationen oder Beteiligungen. Unsere Position als führendes Dienstleistungsunternehmen in der Branche werden wir klar weiter ausbauen.
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