Der Brand Phishing Report von CPR hebt die Marken hervor, die Cyberkriminelle im letzten Quartal am häufigsten nachgeahmt haben, um Menschen dazu zu bringen, ihre persönlichen Daten preiszugeben.
Check Point Research (CPR), die Threat Intelligence-Abteilung von Check Point® Software Technologies Ltd. (NASDAQ: CHKP), einem weltweit führenden Anbieter von Cyber-Sicherheitslösungen, hat seinen Q2 2022 Brand Phishing Report veröffentlicht, der die am häufigsten von Cyberkriminellen imitierten Marken aufzeigt. Der auffälligste Anstieg bei der Ausnützung bekannter Technologieunternehmen war Microsoft, auf das 13 Prozent aller Phishing-Versuche weltweit entfielen, mehr als doppelt so viele wie im vorherigen Quartal. LinkedIn steht mit 45 Prozent der Phishing-Versuche an der Spitze der Liste. Jede zweite Phishing-E-Mail imitiert somit Microsoft-Marken, da Microsoft Eigentümer von LinkedIn ist. CPR vermutet, dass Cyberkriminelle weiterhin Remote Work als attraktiven Trend sehen, um daraus Kapital zu schlagen, da LinkedIn und Microsoft weltweit 58 Prozent der Brand-Phishing-Angriffe ausmachen.
Die zunehmende Nutzung von Microsoft-bezogenen Betrugsversuchen stellt eine Gefahr für Einzelpersonen und Unternehmen dar. Sobald jemand in den Besitz der Anmeldedaten ihres Kontos gelangt ist, hat er Zugriff auf alle dahinter liegenden Anwendungen wie Teams und SharePoint, aber auch das Outlook-E-Mail-Konto.
Brand Phishing-Angriffe nutzen das implizite Vertrauen in eine bekannte Marke aus, indem sie deren Markensymbolik übernehmen und oft eine ähnliche URL verwenden, um Malware zu installieren und sensible Daten zu stehlen. LinkedIn setzte seine Herrschaft als meist imitierte Marke fort, nachdem es im ersten Quartal zum ersten Mal in die Rangliste aufgenommen wurde. Neu in den Top Ten sind die Marken Adidas, Adobe und HSBC.
Top-10-Liste der am häufigsten nachgeahmten Marken im 2. Quartal 2022:
- LinkedIn (45 %)
- Microsoft (13 %)
- DHL (12 %)
- Amazon (9 %)
- Apple (3 %)
- Adidas (2 %)
- Google (1 %)
- Netflix (1 %)
- Adobe (1 %)
- HSBC (1 %)
Top 3 der am meisten imitierten Industriezweige im 2. Quartal 2022:
- Soziale Medien
- Technologie
- Transport und Logistik
Omer Dembinsky, Data Research Group Manager bei Check Point, zum aktuellen Brand-Phishing-Report: «LinkedIn und Microsoft sind die beiden am häufigsten nachgeahmten Marken. Für uns ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass Cyberkriminelle Remote Work nach wie vor als attraktiven Trend betrachten, den es auszunutzen gilt. Phishing-E-Mails sind ein wichtiges Werkzeug im Arsenal eines jeden Hackers, da sie schnell eingesetzt werden können und mit relativ geringem Aufwand Millionen von Nutzern ansprechen. Sie geben Cyberkriminellen die Möglichkeit, den Ruf vertrauenswürdiger Marken auszunutzen, um den Benutzern ein falsches Gefühl der Sicherheit zu vermitteln, das genutzt werden kann, um persönliche oder geschäftliche Informationen zu stehlen und sich so einen finanziellen Vorteil zu verschaffen. Die Kriminellen werden jede Marke mit ausreichender Reichweite und dem Vertrauen der Verbraucher nutzen. Mit dem erstmaligen Auftauchen von Adidas, Adobe und HSBC in den Top Ten haben die Hacker ihre Aktivitäten also ausgeweitet. Verbraucher müssen deshalb vorsichtig sein und auf verräterische Anzeichen einer gefälschten E-Mail achten, wie schlechte Grammatik, Rechtschreibfehler oder seltsame Domains. Im Zweifelsfall sollten sie die Website der Marke aufsuchen und nicht auf einen Link klicken.»
Mehr dazu lesen Sie im Blog: https://blog.checkpoint.com/2022/07/19/linkedin-still-number-one-brand-to-be-faked-in-phishing-attempts-while-microsoft-surges-up-the-rankings-to-number-two-spot-in-q2-report/
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