Coworking als Raum für Entwicklung und Zusammenarbeit
Coworking Spaces sind vor allem Orte zum Arbeiten – nahe von zu Hause oder dem nächsten Termin. Sie können aber auch ein Ort der Inspiration sein, wo Coworker zusammen mit anderen Projekte reflektieren und weiterentwickeln. Ganz so wie im juraLAB in Olten (SO).
In folgendem Satz fehlt doch etwas! «__t _u_ _ücke». Aber hallo, das ist noch nicht fertig. Das kann doch niemand so veröffentlichen. Beim ersten Lesen liegt dieser Eindruck nahe. Wie auch in persönlichen und beruflichen Vorhaben ist der Zeitpunkt des «sich zeigen» ein Abwägen. Wie viele Grundgedanken investiert man selbst, und was entsteht in Zusammenarbeit mit anderen?
Aber jeder sieht doch gleich, dass es heissen muss: «Mut zur Lücke». Das könnte die erste Assoziation sein, die einem in den Sinn kommt. Allerdings geht es im Coworking juraLAB besonders darum, dass Einzelne oder Gruppen alternative Arbeitsorte und -formen ausprobieren. Denn wenn sich die Diskussion nur auf vermeintlich Offensichtliches beschränkt, dann wird aus gut gemeintem «Rat nur Tücke».
Die vorhandenen Räumlichkeiten bilden den Rahmen. Mit Platz für eigene Vorhaben. Das juraLAB bietet Firmengründern, Selbstständigen, mobil Arbeitenden, Studenten, Vereinen oder Projektgruppen eine kreative und nützliche Atmosphäre zum Arbeiten, Ausprobieren, Entwickeln und Lernen. Der Coworking Space trägt dazu bei, dass sich Nutzer untereinander, in der Stadt Olten oder mit überregionalen Partnern vernetzen können. juraLAB fördert persönliche und berufliche Entwicklungsprozesse durch Mietmodelle, die dem Bedarf angepasst sind, sowie durch administrative Unterstützung. Zudem können Coworker die Angebote der Stiftung 3FO wie Seminare zur Eigen- und Personalführung oder zur Organisationsentwicklung nutzen.
Genauso wie die Nutzer sich und ihre Projekte im juraLAB weiterbilden, soll auch der Raum im Austausch miteinander weitergestaltet werden. Denn beim Coworking geht es neben prozessorientierten, anregenden Arbeitsbeziehungen auch um die Entwicklung eines Gemeinschaftslebens. Wer hat definiert, dass ein Unterstrich nur einem Buchstaben entspricht? Warum nicht einer Buchstaben-Gruppe? Wenn es zeitlich oder thematisch sinnvoll erscheint, lassen sich beim Coworking Analogien und ungewöhnliche Verbindungen herstellen. Die Sicht von Mitarbeitenden eröffnet Perspektiven, die meine Grundidee bereichern. Am Ende sind die Gespräche mit anderen eine «Tat zur Brücke».