Valiant setzt ihren Wachstumskurs erfolgreich fort. Der Finanzdienstleister erzielt im 2020 einen Konzerngewinn von 121,9 Millionen Franken und steigert diesen um 0,7 Prozent. An der Generalversammlung beantragt der Verwaltungsrat eine unveränderte Dividende von 5 Franken pro Aktie.
Valiant übertrifft insgesamt ihre Ziele im Jahr 2020 und ist bei der Umsetzung der Strategie 2024 auf Kurs. Sie verzeichnet einen Konzerngewinn von 121,9 Mio. Franken. Damit schneidet sie um 0,7 Prozent besser ab als im Vorjahr. Valiant verzeichnet einen Geschäftsertrag von 413,1 Mio. Franken, der 1,9 Prozent über jenem der Vorjahresperiode liegt. Sie erzielt einen Geschäftserfolg von 147,0 Mio. Franken und übertrifft das Vorjahresergebnis um 2,9 Prozent. «Wir haben operativ sehr gut gearbeitet», sagt CEO Ewald Burgener. «Dank des grossen Vertrauens unserer Kundinnen und Kunden sowie der hervorragenden Arbeit unserer Mitarbeitenden haben wir die Corona-Pandemie im 2020 gut gemeistert. Auf unserem Wachstumspfad schreiten wir mit viel Schwung voran.»
Operative Fortschritte im Kerngeschäft
Entscheidend für die Geschäftsentwicklung ist der Zinserfolg, den Valiant im 2020 deutlich steigern kann. Den Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft erhöht Valiant um erfreuliche 5,0 Prozent auf 330,4 Mio. Franken. Sie senkt den Zinsaufwand, unter anderem dank der Emission von Covered Bonds. In Übereinstimmung mit ihrer vorsichtigen Risikopolitik hat sie für allfällige Kreditausfallrisiken Wertberichtigungen von 14,3 Mio. Franken vorgenommen. Auch in der Corona-Pandemie zeigt sich, dass Valiant über ein qualitativ hochstehendes und robustes Kreditportfolio verfügt. Es resultiert ein Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft von 316,1 Mio. Franken, den Valiant gegenüber der Vorjahresperiode um 2,3 Prozent steigert.
Im Wertschriften- und Anlagegeschäft kann Valiant den Kommissionsertrag um 5,9 Prozent erhöhen. Beim Erfolg aus dem Handelsgeschäft legt sie ebenfalls zu und registriert ein Plus von 11,8 Prozent. Beim übrigen ordentlichen Erfolg verzeichnet Valiant eine Reduktion um 0,6 Prozent. Dieser Rückgang ist vor allem auf tiefere Erträge aus Beteiligungen zurückzuführen.
Wachstumsziele übertroffen
Bei den Kundenausleihungen erzielt Valiant ein Wachstum von 4,3 Prozent und erreicht Ende 2020 ein Volumen von 25,9 Milliarden Franken. Covid-19-Kredite haben zu einem Wachstum von 1,2 Prozent geführt. Die Kundengelder steigen um 9,6 Prozent auf 21,0 Milliarden Franken. Diese Zunahme widerspiegelt einmal mehr das hohe Vertrauen der Kundinnen und Kunden. Dass Valiant auf ihrem Wachstumskurs erfolgreich unterwegs ist, zeigt sich auch am Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag. Die Cost-Income-Ratio vor ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen sinkt von 57,0 auf 56,5 Prozent, obwohl Valiant in die Expansion investiert und 19,9 zusätzliche Vollzeitstellen geschaffen hat. Das aktive Kosten- und Prozessmanagement zahlt sich aus. Der Geschäftsaufwand erhöht sich im Zuge der Expansion lediglich um 3,2 Prozent.
Innovative Kundenzonen
Valiant bietet ihre Dienstleistungen auch während der Corona-Pandemie einfach und persönlich an. Sie führt weiterhin Beratungsgespräche in ihren Geschäftsstellen durch. Ausserdem können sich die Kundinnen und Kunden per Video in Geschäftsstellen mit neuen Kundenzonen oder von zuhause aus beraten lassen. Ewald Burgener: «Unser innovatives Geschäftsstellenkonzept hat sich bewährt. Auch unter herausfordernden Umständen können sich unsere Kundinnen und Kunden auf uns verlassen und jederzeit von unseren Dienstleistungen profitieren.»
Valiant hat einen grossen Teil ihrer Geschäftsstellen mit neuen Kundenzonen ausgerüstet. In diesen werden die Kundinnen und Kunden per Video begrüsst und je nach Bedürfnis beraten. Kleinere Anliegen können sie in einem separaten Raum selbstständig erledigen. Kundenberatende sind jedoch weiterhin vor Ort und begleiten die Kundinnen und Kunden in allen Finanzfragen. Im Jahr 2020 hat Valiant 17 zusätzliche Geschäftsstellen mit modernen Kundenzonen ausgerüstet. Heute sind über 60 Geschäftsstellen mit der modernen Infrastruktur ausgestattet.
Neue Website und Mobile App
Valiant entwickelt ihre digitalen Kanäle auch im 2021 weiter. Sie frischt ihre Website auf und stattet sie mit einem kundenfreundlicheren Design und verbesserter Navigation aus. Die Mobile App von Valiant wird Ende 2021 erneuert. Ausserdem wird Valiant eine eigene Twint App herausgeben und die heutige Prepaid-Lösung ersetzen. «Unsere Kundinnen und Kunden sollen unsere Dienstleistungen so einfach wie möglich nutzen können. Deshalb verbessern wir unsere digitalen Kanäle laufend», sagt Ewald Burgener.
Nachhaltiges Anlegen
Nachhaltigkeit ist bei Valiant als lokal verwurzelte Bank seit Jahren verankert. Im 2021 wird der Finanzdienstleister einen weiteren Schritt machen und die Nachhaltigkeit noch umfassender ins Kerngeschäft integrieren. Valiant entwickelt einen eigenen, auf das Unternehmen zugeschnittenen Nachhaltigkeitsansatz für das Anlagegeschäft. Neben der Lancierung neuer und auf Nachhaltigkeit ausgerichteter Produkte wird der Ausbildung der Kundenberatenden hohes Gewicht beigemessen. Kundinnen und Kunden werden künftig in Bezug auf Nachhaltigkeit noch umfassender beraten.
Weitere Geschäftsstellen werden eröffnet
Valiant will Skaleneffekte nutzen und expandiert vom Genfersee bis zum Bodensee. Im November 2020 hat sie die Geschäftsstelle in Rapperswil eröffnet. Während Valiant wegen der Corona-Pandemie das Tempo des geographischen Wachstums im vergangenen Jahr vorübergehend verlangsamt hat, beschleunigt sie nun die Expansion. Am 31. Mai 2021 eröffnet sie die Geschäftsstelle in Oerlikon, am 21. Juni die Geschäftsstelle in Liestal. Für die ebenfalls neuen Geschäftsstellen in Bülach, Frauenfeld, Wohlen und Wädenswil hat Valiant bereits Standorte gefunden, wobei die Einweihungen Ende 2021 oder im 2022 vorgesehen sind. Im Rahmen ihrer Expansionsstrategie eröffnet Valiant bis 2024 insgesamt 14 zusätzliche Geschäftsstellen und schafft 170 Vollzeitstellen, davon 140 in der Kundenberatung.
Stabile Entwicklung erwartet
Valiant geht von einer stabilen Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr aus. Sie kann sich auf eine starke Liquiditäts- und Kapitalbasis stützen und hat ein stabiles Geschäftsmodell. Für das Jahr 2021 erwartet Valiant einen Konzerngewinn im Rahmen des Vorjahres.
Antrag auf unveränderte Dividende
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine unveränderte Dividende von 5 Franken pro Aktie. Aufgrund der Planungsunsicherheit im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und gestützt auf die Covid-19-Verordnung 3 hat der Verwaltungsrat beschlossen, die Generalversammlung vom 19. Mai 2021 ohne physische Präsenz der Aktionäre durchzuführen.
Wechsel im Verwaltungsrat
Franziska von Weissenfluh, Verwaltungsratsmitglied seit 2011, verzichtet an der kommenden Generalversammlung auf eine Wiederwahl. Der Verwaltungsrat dankt ihr schon jetzt für ihre langjährigen und wertvollen Dienste für Valiant. Als neuer Verwaltungsrat wird Roger Harlacher vorgeschlagen, der über viel Erfahrung in der Unternehmensführung verfügt. Der 55-jährige Betriebsökonom ist seit 25 Jahren für die Zweifel Pomy-Chips AG tätig, von 2015 bis im Juni 2020 als CEO, seither als Verwaltungsrat. Er engagiert sich zudem in verschiedenen Gremien der Kommunikations- und Werbeindustrie, so zum Beispiel als Präsident des Schweizer Werbe-Auftraggeberverbandes.
Dokumente und Informationen zum Jahresergebnis 2020 sind hier aufgeschaltet: valiant.ch/ergebnisse.
Die Medien- und Analystenkonferenz findet am 11. Februar 2021 als Videokonferenz statt.
Zugang: https://slidesync.com/2Vk27npvPq