Die Schweiz und Island sind die besten Länder für Pensionäre. Im Global Retirement Index 2020 der Investmentbank Natixis belegen die beiden Länder die ersten Plätze. Damit Schweizer weiterhin positiv auf ihre Rente blicken können, muss auch der Arbeitgeber mitziehen. Welche Rolle die Betriebsrente hier einnehmen kann, erläutert Henri Schmidt, Senior Director Implementation & Business Development bei ADP.
«Die Zeit nach der Berufstätigkeit mag bei Vielen nicht oben auf der Prioritätenliste stehen, doch macht sie einen Teil der gesamtwirtschaftlichen Situation von Arbeitnehmern aus. Und die finanzielle Lage von Mitarbeitern wirkt sich nicht nur auf den Umsatz von Unternehmen aus, wie 53 Prozent der Arbeitgeber vermelden, sondern auch auf das Engagement (62 Prozent) und auf die Produktivität (67 Prozent). Es liegt auf der Hand, dass Menschen mit Sorgen um ihre finanziellen Gegebenheiten anfälliger für Stress und Gesundheitsprobleme sind. Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter bei der finanziellen Vorbereitung auf die Zukunft nicht alleine lassen. Transparente Aufklärung über die Möglichkeiten und langfristigen Auswirkungen sind das Fundament zu mündigen Entscheidungen. Eine grosse Mehrheit (59 Prozent) der europäischen Arbeitnehmer ist der Meinung, dass Arbeitgeber sich für das finanzielle Wohlbefinden interessieren sollten und ein fast gleicher Anteil (62 Prozent) würde gerne für ein Unternehmen arbeiten, das sich für die finanzielle Lage der Mitarbeiter tatsächlich interessiert. 30 Prozent der Arbeitnehmer geben beispielsweise an, dass es sich auf ihre Entscheidung zur Annahme einer Stelle auswirken würde, wenn Unternehmen Tools anbieten, die sie bei der Finanzverwaltung unterstützen. Dies sollten sich Unternehmen zu Nutze machen, um Spitzenkräfte zu gewinnen und Talente an sich zu binden.
Ein gut durchdachter Plan, wie Mitarbeiter durch Aufklärung und betriebliche Altersvorsorge für ihre Zukunft unterstützt werden können, stärkt die Belegschaft; der administrative Aufwand lässt sich mit einem erfahrenen und zuverlässigen Partner reduzieren. Das Sparen für Später wirkt sich auf das Wohlbefinden im Hier und Jetzt aus, daher sind individuell auf Unternehmen und Belegschaft zugeschnittene Pläne nicht nur klug, sondern auch richtig.»