South Pole hat heute „Funding Climate Action“ (FCA) lanciert, einen neuen Klima-Claim und ein dazugehöriges Klima-Label, das Unternehmen dabei helfen soll, Klimaschutz entlang und über ihre Wertschöpfungskette hinaus glaubwürdig zu kommunizieren. Das Label ist ein Qualitätsmerkmal, das zeigt, dass ein Unternehmen Verantwortung für seine Emissionen übernimmt und einen umfassenden Prozess durchlaufen hat, der sicherstellt, dass glaubwürdige Klimaschutzmassnahmen ergriffen wurden. Um das Label zu erhalten, müssen Unternehmen ihr Nachhaltigkeitskonzept und ihre Leistungen transparent offenlegen, was jährlich überprüft wird.
Die heutige Lancierung markiert ein neues und dringend benötigtes Kapitel in der Landschaft der Unternehmensbotschaften, da Verwirrung hinsichtlich Klima-Claims weit verbreitet ist und “Greenhushing” bei Unternehmen zunimmt. Als Pionier der Förderung von Klimaschutzmassnahmen von Unternehmen hat South Pole eine Zunahme irreführender und missbräuchlicher Nutzung einiger Nachhaltigkeits-Claims festgestellt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit eines tragfähigeren alternativen Verfahrens und Labels wie FCA für Klima-Claims.
South Pole begrüsst die Bemühungen von Regulierungsbehörden und Normungsgremien respektive Standardsetzern, Klarheit und Transparenz zu schaffen, wie z. B. die neue Empfehlung ISO14068. South Pole begrüsst auch das Engagement anderer Akteure zu diesem Thema, etwa VCMI, SBTi und The Gold Standard, die Leitlinien zur Gewährleistung glaubwürdiger Claims entwickeln.
FCA ist ein neuer und intelligenter Weg für Unternehmen, Klimainvestitionen auszuweisen, die über ihre eigene Wertschöpfungskette hinausgehen. Nebst bestehenden Bemühungen zur Dekarbonisierung ist dies eine Notwendigkeit, die auch im Artikel 6.4 des Pariser Abkommens und von der Science Based Targets Initiative (SBTi) anerkannt wird. SBTi lobte die Bemühungen von South Pole und den neuen Klima-Claim bei der Lancierung der SBTi-Konsultation zum Thema „Beyond Value Chain Mitigation“. Der freiwillige Kohlenstoffmarkt bietet Unternehmen eine glaubwürdige, bewährte Möglichkeit, ihre Klimaschutzmassnahmen jetzt drastisch zu erhöhen – und FCA ermöglicht es Unternehmen, zuversichtlich und selbstbewusst auf ihr Engagement zu verweisen.
Renat Heuberger, CEO von South Pole, sagte: „Die Privatwirtschaft muss Verantwortung für ihre Emissionen übernehmen und weiter in den Klimaschutz investieren – das ist nicht verhandelbar. Damit dies von Unternehmens-Stakeholdern gut aufgenommen wird, brauchen Unternehmen einen Claim, der transparent aufzeigt, was genau ihr Beitrag ist. Der FCA-Claim tut genau das, gestützt durch ein Label mit einem verifizierbaren Prozess. Er fördert radikale Transparenz und Verantwortung in einer Zeit, in der alle Augen darauf gerichtet sind, ob Unternehmen Greenwashing oder Greenhushing betreiben.“
Die Investitionen des Privatsektors in Klima und Natur müssen bis zum Ende dieses Jahrzehnts um mehr als das Zehnfache steigen, wenn das Pariser Abkommen eingehalten werden soll. Die Investitionen in naturbasierte Lösungen – die durch Mechanismen wie den freiwilligen Kohlenstoffmarkt ermöglicht werden – müssen sich auf mindestens 200 Milliarden Dollar pro Jahr verdreifachen. Die jüngste Geschichte zeigt allerdings, dass Unternehmen nicht oder kaum bereit sind, in Klimaschutz jenseits ihrer Wertschöpfungsketten zu investieren, es sei denn, sie können Anerkennung dafür beanspruchen.
Bei FCA basiert die Höhe der Beiträge auf den verbleibenden CO2-Emissionen – ‘eine Tonne für eine Tonne‘. Dies ist ein Anreiz für Unternehmen, so wenig anhaltende Emissionen wie möglich zu verursachen. Für verbleibende Emissionen übernehmen sie die Verantwortung, indem sie die entsprechende Finanzierung von verifizierten und höchst integren Klimabeiträgen über die eigene Wertschöpfungskette hinaus übernehmen.
Die von South Pole durchgeführte Verbraucherstudie mit über 1500 Teilnehmenden in Europa und den USA ergab, dass FCA die ersten Tests hinsichtlich Transparenz und Attraktivität mit Bravour bestanden hat. 84 % der Teilnehmenden gaben an, dass sie eher bereit sind, ein Produkt mit dem South Pole-Label „Funding Climate Action“ zu kaufen. 83 % fühlen sich durch die dem Label zugehörige massgeschneiderte Klimaschutz-Landingpage gut informiert. 78 % vertrauen darauf, dass das Label bedeutet, dass glaubwürdige Klimaschutzmassnahmen ergriffen wurden.
South Pole hat FCA vor dieser Lancierung nicht nur mit Verbraucher*innen getestet, sondern auch eine Konsultation mit mehr als 130 Stakeholdern durchgeführt. Dies um festzustellen, wie FCA von Unternehmen und anderen wichtigen Interessengruppen wie Experten für Klimapolitik und führenden NGOs aufgenommen würde. Die Ergebnisse waren überwältigend positiv: 94 % der Teilnehmenden gaben an, dass sie die Notwendigkeit unterstützen, dass Unternehmensbotschaften mit dem Pariser Abkommen kompatibel sein müssen, 69 % befürworten den neuen Claim.
Supportive Quotes:
Buy-in from industry thought leaders has already been won with praise given to South Pole for its inclusivity in initial discussions about forging a new landscape for corporate climate claims.
Oxford Net Zero’s Kaya Axelsson, Net Zero Policy Engagement Fellow at the Smith School of Enterprise and the Environment: “This collaboration will result in a consolidated and simplified toolbox that empowers companies to effectively demonstrate how their efforts contribute to fulfilling national commitments and driving climate action forward.“
Suzanne DiBianca, EVP and Chief Impact Officer at Salesforce: „By fostering transparency and providing incentives, we can empower businesses to accelerate climate action…South Pole’s ‚Funding Climate Action‘ claim sets a new standard, encouraging companies to go beyond their own four walls. It’s time for companies to unite on shared goals and propel the global net zero transition forward.“
Dr. Cornelius Walter, Impact investor, advisor at Lightrock (global private equity platform): “By encouraging the adoption of a new contribution claim, South Pole is helping to create a paradigm shift in how businesses view and engage with climate action. This initiative paves the way for a future where companies not only prioritise profitability but also embrace their responsibility to address the pressing environmental challenges we face.”
Mahua Acharya, Chief of Staff at C-Quest Capital: „There is no way we can deliver the goals of the Paris Agreement without the private sector. But for companies to make claims around their efforts in a credible way, we need improved and verifiable ways to demonstrate how their investments are aligned with our shared goals.”
Amelie Tan, UK and WW Regional Manager, Transition Accelerator, Carbon Disclosure Project: „Companies must urgently accelerate their science-led value chain emission reductions, and go even further by investing in mitigation outside their value chains. Credible and transparent contribution claims help companies to amplify their beyond value chain mitigation activities and as a result, increase our chances to resolve the climate crisis.“
Britta Wyss Bisang, Global Sustainability Director, Schoeller Allibert: „The FCA label reflects our investment in addressing climate change in a meaningful and verified way while constantly reducing our climate impact. With the help of the new label, we are able to display this climate action in the most transparent and credible way.“ Patrick Lefevere, CEO of Decolef, Soudal Quick-Step (Tour de France racing team): „Combining our passion for cycling and the environment, we aim to amplify our collective voice and raise awareness about the urgent need to address climate change and strive to inspire others to join the movement for ‚Funding Climate Action‘. It all starts with us.”