Mehr als 200.000 Kilometer gebührenpflichtige Strassen, Brücken und Tunnel verbinden Europa. Die dort fällige Lkw-Maut wird aber nicht über ein zentrales System abgerechnet: Allein ein Land wie Frankreich besitzt über 20 verschiedene Mauterheber. Für Speditionen, Flottenmanager und Fahrer bedeutet dies einen hohen Verwaltungsaufwand aufgrund unterschiedlicher Abrechnungsverfahren und Erhebungsgeräte. Sie müssen mit zahlreichen Mautboxen vertraut sein und die Beträge einzeln nach Streckenabschnitt und Dienst entrichten. Schnell kann es so zu Tracking- und Zahlungsfehlern kommen. Um einer einheitlichen, europäischen Mauterfassung ein Stück näher zu kommen, hat das Gemeinschaftsunternehmen Toll4Europe GmbH eine spezielle auf einer On-Board-Unit (OBU) basierende Lösung entwickelt. Sie ermöglicht dank zuverlässiger Funktechnik und «over the air»-Updates den grenzüberschreitenden Zugang zu einer wachsenden Zahl an Mautsystemen. Kurz gesagt: ein Vertrag, eine einzige EETS (European Electronic Toll Service)-Box und eine einheitliche Abrechnung. Unkompliziert lassen sich der richtige Dienst sowie länderspezifische Parameter für die Bemautung einstellen. An der Windschutzscheibe fixiert, warnt das Gerät bei Falschauswahl oder fehlerhafter Erfassung. Über eine zentrale Plattform, die bald auch durch eine App ergänzt wird, können die Boxen einzelnen Fahrzeugen zugeordnet werden. Zudem erleichtern zukünftig value-added services wie Routen- und Frachtoptimierung die gesamte Logistik.
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