das thema klimawandel ist in aller munde und auch im e-commerce wird dieses thema sowohl für händler wie auch für den käufer zunehmend wichtiger. zweidrittel der Schweizer e-Shopper sind der ansicht, dass Unternehmen mehr auf die Umwelt achten sollten, und die hälfte davon wäre bereit, dafür mehr zu bezahlen.
Für eine Studie im Auftrag der DPDgroup wurden 2019 insgesamt 23’255 Interviews in 21 europäischen Ländern geführt. In der Schweiz nahmen 1 000 Personen ab 18 Jahren an der Umfrage teil. Die repräsentative Studie «E-Shopper-Barometer» zeigt auf, dass 13.5 Prozent der Schweizer Einkäufe inzwischen online erfolgen – was exakt der Zahl im europäischen Durchschnitts-Vergleich entspricht. Fast jeder Schweizer (83 Prozent) ist regelmässig online auf Shoppingtour unterwegs, und die Hälfte davon kauft auch monatlich online ein. Die Schweiz befindet sich damit im europäischen Mittelfeld. Vor ihr sind Länder wie Polen auf Platz eins, Österreich, Irland, UK, Holland, Deutschland, Rumänien,
Litauen und Belgien. Das Schlusslicht bilden Spanien und Portugal.
Verantwortung gegenüber der umwelt
Die Studie weist auf, dass 69 Prozent der E-Shopper finden, dass Marken und Unternehmen mehr Verantwortung für die Umwelt tragen sollen. Die Hälfte kauft bereits umweltfreundliche Produkte und wäre auch bereit, für den Umweltschutz mehr zu bezahlen.
DPD nimmt die Verantwortung gegenüber der Umwelt wahr. Jedes Paket wird klimaneutral zugestellt – ohne zusätzliche Kosten für die Kunden. «Wir messen unsere CO2-Emissionen und arbeiten aktiv daran, sie weiter zu reduzieren», sagt DPDSchweiz-CEO Tilmann Schultze. Zum Ausgleich der nicht vermeidbaren Transportemissionen werden Projekte für erneuerbare Energien und eine saubere Energieerzeugung finanziert. 2019 ist DPD zudem mit der Verlagerung von Gütertransporten vom Strassen- auf den Schienenverkehr gestartet. Dieses Jahr soll vermehrt über die Bahn befördert werden.
Zeit, Geld und Social Media
Nicht nur der Umweltgedanke beeinflusst E-Shopper bei der Wahl ihrer Online-Shops. Fast alle Schweizer E-Shopper (60 Prozent) lassen sich bei der Wahl ihrer Online-Shops, bei denen sie einkaufen, von Social Media und Influencern beeinflussen. Online geshoppt werden vor allem Kleider (63 Prozent), Schuhe (48 Prozent) und Bücher (42 Prozent) – Mode liegt dabei über dem europäischen Durchschnitt von 58 Prozent. Die eingekauften Produkte werden primär auf dem Smartphone erworben (62 Prozent). Spitzenklasse, und deutlich über den europäischen Durchschnitt, sind die Schweizer allerdings im Retournieren von Waren. Gar 14 Prozent der Befragten in der Schweiz haben ihre letzte Bestellung zurückgeschickt, wohingegen es europaweit lediglich neun Prozent sind. Die Mehrheit der Schweizer E-Shopper (74 Prozent) ist zudem davon überzeugt, dass Online-Shopping Zeit spart, und über die Hälfte will damit Geld sparen.
Worldwide nach Hause geliefert
Das Einkaufserlebnis endet nicht an der Ländergrenze, fast jeder Schweizer OnlineShopper (86 Prozent) hat bereits Waren auf ausländischen E-Shops eingekauft. Dieser Wert übersteigt um ganze 24 Prozent den europäischen Durchschnitt. Davon waren 88 Prozent Online-Shops in Europa, und mit 46 Prozent hat sich China als begehrte Online-Shopping-Destination etabliert. Ob sich dies mit dem Nachhaltigkeitsgedanken vereinbaren lässt, ist jedoch fragwürdig. Die bevorzugte Versandoption ist die Lieferung nach Hause (fast 90 Prozent). Die restlichen Prozente holen die Waren an einer Poststelle oder beim Paket-Dienstleister ab oder lassen diese direkt an die Arbeitsstelle liefern.
verschiedene Profile, verschiedene Erwartungen
Ein Teil der E-Shopper kann in drei verschiedene Profile eingeteilt werden: Routinier, Geniesser und Ökologie-affine. Routinier (acht Prozent) sind erfahrene und sehr häufige E-Shopper. Sie mögen die Bequemlichkeit des E-Shoppings und sind der Meinung, dass sie fast alle Produkte, die sie benötigen, im Internet kaufen könnten. Sie kaufen vieles online, darunter auch frische Lebensmittel. Sie erwarten vor allem Sichtbarkeit (EchtzeitInformationen), Flexibilität und präzise Lieferungen. Die Geniesser (neun Prozent) sind eher junge Online-Käufer. Sie sind sehr aktiv und auf der Suche nach Möglichkeiten, ihr Leben zu erleichtern. Online-Shopping ist ein Mittel dazu, aber noch kaufen sie weniger häufig und selektiver als die Routiniers. Sie sind sehr anspruchsvoll hinsichtlich der Lieferung, die sie als weniger einfach als Routinier betrachten. Die Ökologie-affinen E-Shopper (20 Prozent) sind eher Gelegenheitskäufer, mit einer begrenzteren Anzahl von Produkten, die sie online kaufen. Sie sind bereit, für umweltfreundlichere Produkte und Dienstleistungen einen Aufschlag zu zahlen, bleiben aber für gute Geschäfte empfänglich. Sichtbarkeit, Flexibilität und eine präzise Lieferung sind von Bedeutung, und sie bevorzugen vor allem Lieferungen nach Hause.
Grosses potenzial für neue online-Käufer
DPD Schweiz ist einer der führenden privaten Express- und Paketdienstleister der Schweiz und fertigt mit 900 Mitarbeitenden und Fahrern jährlich über 19 Millionen Pakete an Unternehmen und Privatpersonen ab. «In der Schweiz gibt es noch ein grosses Potenzial für neue Online-Käufer», sagt Tilmann Schultze. «Wir investieren stetig in die Effizienz sowie in den Ausbau neuer Infrastrukturen und Optimierungen der Kommunikation mit unseren Empfängern. Wir haben bereits verschiedene Services lanciert, um Privatpersonen optimal beliefern zu können.»