Ob Neubauten, Umbauten oder Sanierungen, von der Hausfassade über Schwimmbäder bis zu einzelnen Plattenreparaturen – die Reinhard Ott AG hat sich dank des hohen Qualitätsstandards der Plattenarbeiten einen ausgezeichneten Ruf bei Architekten und weiteren Entscheidungsträgern rund um den Bau erarbeitet. Als Referenzobjekte seien hier die Wohnungen im St.-Jakobs-Turm genannt, das Pantheon in Muttenz, das Hamam im Aquabasilea in Pratteln, das «Sydetor» in Arlesheim mit 72 Eigentumswohnungen, das Leichtathletikstadion St. Jakob oder das neue Novotel Ibis beim Grosspeter. Im Gespräch mit dem «Geschäftsführer»: spricht Nicole Ott, die das Familien-
unternehmen in dritter Generation zukünftig operativ leiten wird, über das praktische Know-how aller Mitarbeitenden oder über die Vorzüge
eines Familienbetriebes als Grundstein für den geschäftlichen Erfolg.
«Geschäftsführer»: Sie werden inskünftig die Geschicke der Reinhard Ott AG operativ lenken – Bürde oder Würde für Sie?
Nicole Ott: Es ist vor allem die Verpflichtung, das Unternehmen im Sinne meines Grossvaters und Vaters, der weiterhin als Verwaltungsratspräsident tätig sein wird, weiterzuführen. Für mich ist es vor allem befriedigend, eine starke persönliche Beziehung zu «unserer» Firma zu haben, die durch jahrzehntelange Kontinuität in jeder Hinsicht geprägt ist.
Kontinuität auch beim Personal?
Von den rund 40, alle dem GAV unterstehenden Mitarbeitenden sind tatsächlich viele schon sehr lange dabei, teilweise haben sie sogar ihre Ausbildung bei uns absolviert und sind damit auch Träger unserer Werte punkto nachhaltigem Qualitätsbewusstsein, kundenfreundlichem Service und schneller Auftragserledigung.
Welche Rolle spielt die Ausbildung bei der Reinhard Ott AG?
Wir führen jedes Jahr interne Schulungen durch und bilden laufend Lehrlinge aus. Im Moment sind es drei, zwei weitere werden im Verlaufe des Jahres dazukommen. Ziel ist es, diese Auszubildenden wann immer möglich nach ihrer Ausbildung zu übernehmen, denn qualifizierter Nachwuchs ist für die Zukunft eines Unternehmens enorm wichtig. Besonderen Wert legen wir auch darauf, Praktiker und nicht Theoretiker in unseren Reihen zu haben, deshalb haben alle unsere Bauleiter und das Kader eine Ausbildung als Plattenleger.
Auch Sie?
Auch ich (lacht)! Zuerst habe ich allerdings das Diplom zur Hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin HHF gemacht, dann bei der Swissair als Flight Attendant und zwei Jahre als Key Account Manager in einer Reinigungsfirma gearbeitet, ehe ich 2004 in die Familienfirma eingestiegen bin. Mit 30 Jahren habe ich dann hier die Plattenlegerlehre und den Plattenlegerchef abgeschlossen. 2013 bestand ich zudem die Prüfung zur eidg. dipl. Plattenlegermeisterin.