Warum schweizerische KMU jetzt einen Kulturwandel brauchen

Flexibilität, Eigenverantwortung, Sinn – was lange Zeit als Zukunftsvision galt, ist für viele Arbeitnehmende heute bereits Standard. Gleichzeitig spüren Schweizer KMU die Realität des Fachkräftemangels, neue Erwartungshaltungen bei jüngeren Generationen und den Druck, Arbeitsmodelle grundlegend zu überdenken. Während grosse Unternehmen dafür oft eigene Transformationsteams aufstellen, stehen kleinere Betriebe häufig allein vor der Herausforderung: Wie kann man echte Veränderung anstossen, ohne die eigenen Strukturen zu überfordern?

Auch die Schweizer HR-Expertin Selma Kuyas bezeichnet New Work als das «dringend benötigte Update für unsere Arbeitswelt». Gemeint ist damit weit mehr als Homeoffice und Gleitzeit. Es geht darum, alte Denk- und Führungsmuster zu hinterfragen, neue Formen der Zusammenarbeit zu erproben und eine Kultur zu schaffen, die Menschen einbindet, statt sie zu verwalten. Wer weiterhin auf starre Hierarchien, Präsenzpflicht und Mikromanagement setzt, wird es zunehmend schwer haben, qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen und zu halten.

Sinn schlägt Sicherheit – besonders bei der Gen Z
Besonders auffällig ist der steigende Wunsch nach Sinnhaftigkeit in der Arbeit. Während frühere Generationen vor allem Stabilität suchten, erwarten jüngere Talente mehr Mitgestaltung, Transparenz und Entwicklungsperspektiven. Führungspersonen, die heute noch autoritär statt unterstützend agieren, laufen Gefahr, den Anschluss zu verlieren. New Work verlangt nicht weniger als ein neues Führungsverständnis – eines, das auf Vertrauen, Feedback und echter Teilhabe basiert.

Wo KMU heute wirklich stehen
Ob hybride Arbeitsmodelle, flexible Arbeitszeiten oder agile Projektarbeit – viele Unternehmen haben erste Schritte in Richtung New Work unternommen. Doch oft bleibt es bei punktuellen Veränderungen, die nicht ins System greifen. Ein häufiger Stolperstein: Der Wandel wird nicht ganzheitlich gedacht. Ohne entsprechende Kultur, Haltung und Prozesse bleibt New Work Stückwerk – und Mitarbeitende spüren schnell, ob Veränderungen nur Fassade oder gelebte Realität sind.

HR muss aus der Verwaltung in die Gestaltung kommen
Damit New Work nicht nur auf der Website stattfindet, sondern im Arbeitsalltag spürbar wird, braucht es ein starkes HR. Gerade in KMU ist die Personalabteilung oft operativ stark eingebunden – mit wenig Zeit für strategische Fragen. Doch genau hier liegt der Hebel: Wenn HR den Wandel aktiv begleitet, Rollen neu denkt, Weiterbildung fördert und als Sparringspartnerin für Führungskräfte agiert, wird sie zur entscheidenden Treiberin der Transformation. Dafür braucht es Freiräume, klare Prioritäten – und auch digitale Unterstützung, um Zeit für das Wesentliche zu schaffen.

Veränderung beginnt im Kleinen – aber sie braucht Struktur
Was viele Unternehmen unterschätzen: New Work ist nicht gleichbedeutend mit Chaos oder grenzenloser Freiheit. Im Gegenteil: Wer mehr Autonomie ermöglichen will, muss klare Rahmenbedingungen schaffen. Transparente Kommunikation, eine gemeinsame Vision und sinnvolle Tools, die Prozesse vereinfachen, sind Grundvoraussetzung. Hier können digitale Lösungen unterstützen – entscheidend bleibt jedoch der kulturelle Wandel im Unternehmen.

New Work ist eine Reise
Es gibt nicht den einen Weg zur neuen Arbeitswelt. Was in einem Tech-Start-up funktioniert, passt nicht zwingend für ein Familienunternehmen. Umso wichtiger ist es, dass KMU ihren eigenen Ansatz finden: Was wollen wir bewahren? Was müssen wir loslassen? Und welche Arbeitsweise passt zu unserem Selbstverständnis? Wer diese Fragen offen diskutiert, schafft die Basis für glaubwürdige Veränderung.

Was KMU jetzt konkret tun können
Wie kleine und mittlere Unternehmen den Wandel gestalten, welche Stolpersteine häufig auftreten und welche Strategien wirklich tragen – das zeigt das Whitepaper «New Work – das dringend benötigte Update unserer Arbeitswelt» von Personio. Mit zahlreichen Praxisbeispielen, kompakten Handlungsempfehlungen und fundierten Einschätzungen von New-Work-Expertin Selma Kuyas bietet es einen praxisnahen Einstieg für alle, die ihre Arbeitskultur zukunftsfähig und mit Strategie weiterentwickeln möchten.

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