Am 28. Januar 2016 startete Telebasel ein komplett neues Inhaltsangebot für eine breite Zielgruppe in der Nordwestschweiz. Mit einem neuem TV-Programm, einem
regionalen Newsportal sowie einer Mobile App hat Telebasel als erster Regionalsender in der Schweiz Neuland betreten und bedient als Pionier in der Schweizer Regional-TV-Landschaft seither gleichermassen TV- und mobile Nutzer. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» spricht Dominik Prétôt, CEO Telebasel, über die mobile Nutzung des Telebasel-Angebots und zeigt sich zufrieden, wie sich der Sender nach dem Relaunch entwickelt.
«Geschäftsführer»: Wie beurteilen Sie die Entwicklung der Zuschauerzahlen nach dem Relaunch?
Dominik Prétôt: Nach Rekordquoten während der Fasnachtsübertragungen begann, wie wir das erwartet hatten, ein Gewöhnungsprozess, der sich zu Beginn in tieferen Einschaltquoten niederschlug. Mittlerweile bewegen sich diese Zahlen ständig nach oben, und wir gehen davon aus, dass dieser Prozess noch einige Zeit dauern wird.
Zentraler Bestandteil des Relaunches war ja, mit der Lancierung eines regionalen Newsportals sowie einer Mobile App auf die veränderten Sehgewohnheiten eines jüngeren Publikums einzugehen – inwieweit haben sich die diesbezüglichen Zahlen entwickelt?
In der mobilen Nutzung stellen wir eine markante Zunahme fest. Immer mehr Menschen konsumieren jetzt Telebasel auf Laptop, Tablet oder Smartphone und nutzen die Möglichkeit, die Informations- und Unterhaltungsangebote auf ihre individuellen Bedürfnisse zuzuschneiden. Diese Zunahme schlägt sich natürlich nicht in der klassischen Nutzung am TV-Gerät nieder, denn in der Regel schaut man ja Telebasel nicht gleichzeitig auf dem Smartphone und am Fernsehgerät, was die Entwicklung der Zuschauerzahlen etwas relativiert.
Die eingeschlagene «Crosschannel-Strategie» bewährt sich also?
Ich kann das nur bejahen. Gerade zum Beispiel während der Fussball-EM haben wir beobachtet, dass unser Live-Ticker sehr fleissig abgerufen wurde und generell die aktuellsten News aus der Region und dem In- sowie dem Ausland angeklickt werden. Der Aufbau einer Webredaktion, welche von sechs Uhr morgens bis abends um halb elf besetzt ist, hat sich jedenfalls gelohnt.
Apropos App: Wann wird es auch die für Android-Smartphones taugliche Telebasel-App geben?
Weil die Entwicklung einer App sehr kostenintensiv ist und in der Region überwiegend iPhones mit dem iOS-Betriebssystem genutzt werden, haben wir entschieden, die Lancierung der Android-Version auf etwas später zu verschieben. In der Zwischenzeit können die Android-Nutzer aber problemlos unser Mobile-taugliches Newsportal www.telebasel.ch auf den Homebildschirm ihres Android-Smartphones laden.