Die Stellensuchenden von heute mit ihrer Affinität für Technologie haben wenig bis nichts mit vergangenen Generationen gemein. Ihnen steht online eine Welt mit einer scheinbar unbegrenzten Fülle an relevanten Informationen zur Verfügung. Sind sie auf Stellensuche, wird diese Welt zum vollsten ausgeschöpft. Die heutige Generation recherchiert ununterbrochen
und bis ins letzte Detail – und sie ist äusserst selektiv, welche Arbeitgeber sie überhaupt in Betracht zieht. Bevorzugt werden typischerweise Firmen, die Möglichkeiten für die Karriereentwicklung bieten, durch wettbewerbsfähige Gehälter und Sozialleistungen herausstechen und eine positive Work-Life-Balance und Sinnhaftigkeit im Job sicherstellen.
Zunächst ist es zentral, dass man diese Bedürfnisse überhaupt erfüllt. Findige Arbeitgeber gehen jedoch einen Schritt weiter: Sie entwickeln und nutzen einen proaktiven Ansatz, um mit potenziellen Talenten Beziehungen zu knüpfen und mit all dem vertraut zu machen, was die Firma zu bieten hat.
Nicht nur, aber gerade die Millennials verlangen nach einem technologiegetriebenen Ansatz bei der Jobsuche. Obschon sie auch Plattformen wie Karrieremessen nutzen, spielt sich ihre Hauptinteraktion mit potenziellen Arbeitgebern in der digitalen Welt ab. Für den Arbeitgeber heisst das, Technologie und relevante Prozesse zu verinnerlichen, sodass Botschaften spannend, stringent und fortlaufend über alle relevanten digitalen Kanäle an die potenziellen Mitarbeitenden getragen werden können. Für den Arbeitgeber ist es entscheidend zu wissen, welche Talente er umwerben will, und welche physischen und digitalen Standorte diese frequentieren.
Wettbewerbe können hier Abhilfe schaffen. So kann man beispielsweise in Hackathons oder Programmierungswettbewerben interessierte Bewerber gegeneinander antreten, Ruhm erlangen und Preise gewinnen lassen. Solche Gamification-Ansätze schaffen für die Arbeitgeber die Möglichkeit, mit potenziellen Arbeitnehmenden zu interagieren und sich zu vernetzen. Während Online-Inhalte einen direkten Einfluss auf die Kundenbindung haben
können, muss beachtet werden, dass zu lange, langweilige oder verkäuferische Inhalte ohne Mehrwert abschreckend sind.
Hier können Video-Inhalte helfen. Videos sind eine ideale Methode, um Kandidaten konkret aufzuzeigen, wie ein potenzieller Arbeitgeber ihre Karriereziele erfüllen könnte. So kann ein zweiminütiges Video, das sich auf die Kultur, das Arbeitsumfeld und die bestehenden
Mitarbeitenden fokussiert, äusserst effektiv sein. Rekrutierungsvideos werden über alle digitalen Kanäle und Online-Sites gestreut, auf Job-Messen gezeigt und geben potenziellen Talenten einen guten Einblick in die Welt des Arbeitgebers mit allen Vorteilen, die sie in der Firma antreffen würden.
Und zu guter Letzt kommen die eigenen Mitarbeitenden ins Spiel – bessere Vertreter und Befürworter des Unternehmens gibt es schlicht nicht. Smarte Firmen setzen deshalb ihre Mitarbeitenden als Markenbotschafter ein. So gibt es beispielsweise Plattformen, die es
Mitarbeitenden ermöglichen, mit nur einem Klick Job-Möglichkeiten und Firmen-News mit ihren Netzwerken zu teilen – sei es auf LinkedIn, Facebook, Twitter oder Instagram.
Eine der effektivsten Methoden hingegen, um sich als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren, sind Auszeichnungsprogramme, die Firmen als die besten Arbeitgeber küren. Nur weniges kann einem potenziellen Mitarbeitenden die Attraktivität und Karrieremöglichkeiten eines Unternehmens besser beschreiben. Und ganz nebenher ziehen solche Auszeichnungen die Aufmerksamkeit der Medien auf sich.