Die Kunden der 2009 gegründeten, unabhängigen VIALA AG erhalten eine persönliche, auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Beratung und nicht einfach standardisierte Lösungen. Dabei erfolgt die Betreuung jeweils durch einen festen Ansprechpartner, was Transparenz und Kontinuität garantiert. Ebenfalls gewährleistet ist höchste fachliche Kompetenz, da das VIALA-Team über langjährige Erfahrung im Private Banking, Anlagegeschäft und der Vermögensverwaltung verfügt.
Christoph Oetiker, Begründer und Geschäftsführer der VIALA AG, ist eidgenössisch diplomierter Bankfachmann und verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Finanzindustrie. Seine berufliche Karriere startete er mit einer Banklehre beim damaligen Schweizerischen Bankverein (SBV), welcher später zur UBS fusionierte. Seine berufliche Weiterbildung verbrachte er beim SBV Genf und anschliessend in Colchester. Christoph Oetiker erlernte beim SBV das schweizerische Private Banking von Grund auf und arbeitete seit 1990 in diesem Bereich, wo er in der Folge auch mehrere Führungspositionen bekleidete. Zuletzt leitete er als Managing Director bei der UBS ein Team für Unternehmer und Führungskräfte (E&E). Insgesamt verbrachte er 28 Jahre seiner beruflichen Tätigkeit bei der UBS.
Mit seiner Ehefrau Cornelia bildet Christoph Oetiker nicht nur privat ein Team – die als Delegierte des Verwaltungsrates in der Geschäftsleitung der VIALA AG tätige Mutter zweier heute erwachsenen Kinder startete ihre Karriere in der Finanzindustrie ebenfalls beim SBV, wo sie unter anderem im Bereich HR-Ausland arbeitete. Nach Tätigkeiten bei der Ciba-Geigy im Bereich Marketing Pigmente folgte bis zum Wiedereinstieg ins Berufsleben 2009 eine Familienpause. Cornelia Oetiker verantwortet heute den Administrations- und Organisationsbereich bei der VIALA AG.
Im Gespräch mit dem GESCHÄFTSFÜHRER skizziert Christoph Oetiker unter anderem die Philosophie der VIALA AG – in der insgesamt fünf Personen, davon drei im Tagesgeschäft, arbeiten – oder erklärt die Wichtigkeit des Vertrauensverhältnisses zu seinen Kunden.
GESCHÄFTSFÜHRER: Trifft die Beschreibung «klein, aber fein» auf die VIALA AG zu?
Christoph Oetiker: In der Tat sind wir ein kleines Unternehmen, und es ist nicht unser primäres Ziel, gross zu wachsen. Man sollte zwar nie«nie» sagen, aber ich denke, mit der heutigen Grösse liegen wir in Bezug auf unsere Fähigkeiten, jedem unserer Kunden ein Optimum an Betreuung zu ermöglichen, nicht falsch. Den Begriff «fein» unterschreibe ich natürlich ebenfalls gern, denn ich bin überzeugt, dass wir nicht einfach ein vor allem auf quantitative Ergebnisse ausgerichtete Dienstleistungen, sondern vielmehr jedem einzelnen Kunden ein auf seine Bedürfnisse und Wünsche ausgerichtetes Paket anbieten können.
Geht es denn bei Vermögensverwaltung nicht primär darum, quantitativ messbare Resultate, also finanziellen Gewinn zu realisieren?
(lacht) Natürlich. Unsere Kunden kommen ja nicht zu uns, weil sie Geld verlieren wollen. Die Erfahrungen der teilweise schwierigen letzten Jahre haben aber auch gezeigt, dass die Themen Sicherheit, Risikominimierung und die gesamtheitliche Betrachtungsweise bei einer Vermögensverwaltung eine immer wichtigere Rolle spielen.
Können Sie das konkretisieren?
In Bezug auf unsere Anlagestrategie setzen wir Anlagefonds oder strukturierte Produkte eher zurückhaltend ein. Unsere Kunden sollen die Umsetzung ihrer Vorgaben nachvollziehen und verstehen können. Unser Credo beruht darauf, mit flexiblen Strategien zurück zu den Wurzeln des Anlagegeschäfts zu kehren. Einerseits operieren wir mit längerfristigen Zeithorizonten, andererseits mit einer flexiblen Anlagestrategie. Das heisst, je nach Situation variieren wir den Aktienanteil der Portfolios zwischen ca. 30 und 70 Prozent. Weil wir zum Beispiel während der Eurokrise – im Gegensatz zur aktuellen Situation, wo wir mit einem eher hohen Aktienanteil unterwegs sind – die Portfolios unserer Kunden mit einem sehr tiefen Aktienanteil ausstatteten, haben wir, und damit unsere Kunden, kaum Geld verloren. Ziel dieser ausgewogenen Strategie ist der langfristige reale Vermögenszuwachs unter vertretbaren Kursschwankungen, Ertrag durch Zins- und Dividendeneingänge, ergänzt durch Kapitalgewinne. Eine weitere Variante beruht auf dem Verzicht von Aktien, stattdessen ermöglichen wir die langfristige Erhaltung des Vermögens unter minimalen Kursschwankungen durch festverzinsliche Papiere. Dabei stehen regelmässige Erträge durch Zinseingänge im Vordergrund.
Was verstehen Sie unter «ganzheitlicher» Kundenbetreuung?
Mit unseren Dienstleistungsangeboten sind wir sehr nahe an den Bedürfnissen unserer Kunden. Zentral sind der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses und die Kenntnis der persönlichen Situation der Kunden. Ganzheitlich bedeutet, dass wir zum Beispiel auch die steuerlichen Belange, welche sich aus einer Vermögensverwaltung ergeben, anschauen und durch Vertrauenspartner abklären lassen können. Oder nehmen wir die Nachfolgeplanung, wo sich ja oft komplexe Fragen gerade in Bezug auf vorhandene Vermögenswerte, Teilungsproblematiken usw. ergeben. Darüber hinaus können wir auf Wunsch und fallweise administrative Aufgaben übernehmen sowie Kontakt mit Erbschaftsämtern und Steuerbehörden pflegen.
Wie schwer ist es, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen – gerade in Zeiten, wo die Finanzbranche immer wieder im Fokus der öffentlichen Berichterstattung steht?
Einer der ausschlaggebenden Gründe, Banker zu werden, war für mich die Möglichkeit, Kontakt mit Menschen zu haben. Ich tausche mich gerne aus, kann zuhören und gehe auf die Menschen zu. Dazu habe ich ein ziemlich ausgeglichenes Temperament, sodass es mir nicht schwerfällt, einen persönlichen Draht zu finden. Die Kunden merken jedenfalls, dass ich sie und ihre Belange ernst nehme und mich für sie einsetze.
Was hat Sie dazu bewogen, Ihre sichere Kaderstelle bei der UBS gegen die Selbstständigkeit einzutauschen?
Nach 28 Jahren bei der UBS – die ich nicht missen möchte – hatte ich einfach das Gefühl, dass ich eine Veränderung brauchte. Insbesondere die Aussicht auf mehr Freiraum, wie sie nun halt ein eigenes Unternehmen eher bietet, hat mich zu diesem Schritt bewogen. Kam dazu, dass meine Frau, welche mich während meiner ganzen Karriere unterstützte und auf vieles zugunsten unserer Familie verzichtet hat, mir Mut gemacht hat, diesen Weg zu gehen. Gleichzeitig ergab sich dadurch, und aufgrund der Tatsache, dass unsere beiden Kinder nun studieren, die Möglichkeit, dass auch meine Frau den beruflichen Wiedereinstieg – und das erst noch im eigenen Unternehmen – realisieren konnte.