von Ute Eisenkolb
Innovation gehört zu den essentiellen Wertschöpfungstreibern. Das berufsbegleitende Masterstudium der Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) verschafft Führungspersonen die entscheidende Innovationskompetenz und ermöglicht es zu studieren, wann es die Zeit erlaubt.
Unternehmen aller Branchen stehen heute vor enormen Herausforderungen. Die Dimensionen der Globalisierung zwingen die Unternehmen dazu, über ihre Strategien nachzudenken und die Nachhaltigkeit ihres Handelns zu überprüfen. Wie kann ein Unternehmen seine Zukunft sichern? Wie kann es seine Position im nationalen und internationalen Wettbewerb behaupten beziehungsweise ausbauen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Führungsetagen von Firmen, die nicht stillstehen wollen. Die Antwort liegt in der Innovation als Wertschöpfungstreiber und im andauernden Prozess. Wer für die Bewältigung der anstehenden Aufgaben nicht gut aufgestellt ist, kann schnell den Anschluss verpassen und lässt Chancen verstreichen.
Was ist Innovation?
Innovation ist mehr als nur ein Modewort. Innovation ist mit geschaffener Neuartigkeit verbunden, dies nicht nur in technischer oder technologischer Hinsicht, sondern in Bezug auf alle Bereiche – Produkte, Designs, Dienste oder Systeme. Zum Begriff «Innovation» gibt es verschiedene Herangehensweisen
und Definitionen. Auf den Punkt gebracht: Es muss im Vergleich zum vorherigen Zustand eine wesentliche qualitative Verbesserung im Vergleich zur früheren Lösung eingetreten sein. Erst dann kann man von einer Innovation sprechen.
Wichtig ist ebenso die Frage, wer den qualitativen Unterschied als «Innovation» wahrnimmt. Diese subjektgebundene Einschätzung kann zum Beispiel von Experten, Führungskräften, Kunden – sogenannten Stakeholdern – vorgenommen werden, die den Unterschied zwischen Ausgangs- und Jetzt-Zustand beurteilen können.
In Bezug auf ein Unternehmen werden Innovationsprozesse wesentlich von der Unternehmensleitung gesteuert und geleitet. Innovationsmanagement stellt dabei zukunftsbezogenes Handeln dar und unterscheidet sich essentiell von routiniertem Management. Die Entscheidungsträger haben festzulegen wie der Begriff Neuartigkeit definiert wird, nach welchem Verfahren vorzugehen ist, welche Phasen des Innovationsprozesses innovativ/kreativ und welche routiniert ablaufen sollen und wann welche Personen zu involvieren sind. Nicht zuletzt ist auch der Zeitaspekt ein bestimmender Faktor. Erst am Ende wird man wissen, ob das, was bis dahin als neu definiert und kreiert wurde, auch im Allgemeinen als neu betrachtet wird. Innovation ist also ein Spiel mit Risiken und Chancen.
Strukturiertes Vorgehen
Das Innovationsmanagement stellt eine bewusste Gestaltung nicht nur von den Prozessen, sondern der gesamten Institution dar, innerhalb derer die Prozesse ablaufen (das sogenannte Innovationssystem). Es ist nicht nur ein wichtiges Gestaltungselement von grossen, internationalen Unternehmen, auch KMU können sich durch ein strukturiertes und qualitatives Vorgehen global erfolgreich behaupten. Dies bedeutet, dass ein Unternehmen intern eine spezifische Kompetenz aufbauen muss, um flexibel und zeitnah notwendige Massnahmen infolge von Veränderungen in der Umwelt umsetzen zu können.
Herausforderung für Führungskräfte
Diese Kompetenz findet sich in einer Führungsinstanz wieder, die Innovationen beziehungsweise Innovationsprozesse managen kann. Damit einher geht eine Querschnittsaufgabe des Innovationsmanagements als Führungsverantwortung im Unternehmen. Diese beinhaltet eine Vielfalt von Aufgaben, der die Führungskraft gerecht werden muss, etwa Strategische Organisations- und Personalentwicklung, Wissens- und Ideenmanagement,
Technologiemanagement, Klärung von Rechtsfragen und der Intellectual Property.
In diesem Zusammenhang ist neben dem Fachwissen auch die Führungsfähigkeit von Bedeutung (Strategie, Menschenkenntnis, Netzwerk). Es muss ein Rahmen geschaffen werden, in dem Neues entsteht und vorangetrieben werden kann. Neben Planung, Organisation, Finanzierung gilt es, Vernetzung, Kooperation und einen spezifischen firmenkulturellen Hintergrund zu fördern.
Die Unternehmenskultur spielt eine wichtige Rolle im Innovationsprozess. Es gilt Kreativitätsfreiräume – sogenanntes «Rulebreaking» – zuzulassen, so dass Mitarbeiter auch die Zeit und Lust verspüren, über den Tellerrand zu schauen und das Unternehmen motivierend kreativ zu unterstützen. Die Herausforderung für eine Führungsperson liegt dementsprechend darin, nicht nur Fach- und Methodenkenntnisse zu besitzen und sich permanent zu informieren, sondern vor allem in ihrer Fähigkeit zu überzeugen, zu motivieren, zu initiieren und Konflikte zu lösen.
Wie mit Innovationen umgehen?
Die Organisation eines Unternehmens ist in der Regel auf den schnellen, reibungslosen, kostengünstigen Ablauf von wiederkehrenden Prozessen ausgelegt. Innovationen sind im Gegensatz dazu einmalig und gewissermassen unvorhersehbar. Jeder (oder auch keiner) fühlt sich zuständig, Ideen einzubringen und Innovation zu betreiben. Nicht zuletzt sind es «unbequeme» Personen, die auf unkonventionelle Art handeln. Als Folge von Open Innovation ist ebenso das äussere Umfeld eines Unternehmens in den Innovationsprozess mit einbezogen (zum Beispiel Kunden, Lieferanten, Investoren). So können Ideen und innovative Anstösse als «Störenfriede» im wohllaufenden Unternehmensgetriebe wahrgenommen werden.
Der bewusste Umgang mit Ideen und die Gestaltung der Innovationstätigkeit verlangen Leadership und strategische Entscheidungen der Führungsebene. Auf längerfristige Sicht sind Konzepte und eine Unternehmenspolitik zum Umgang mit Innovationen festzulegen und konsequent zu verfolgen. Neben der Führungsinstanz sind es auch sogenannte Innovationsmanager, die Innovation als stete Aufgabe des Unternehmens verfolgen und den Prozess in den Unternehmen steuern. Solch eine Aufgabe zu begleiten heisst, sich in verschiedenen fachlichen Gebieten auszukennen – technisch, wirtschaftlich, juristisch –, aber auch «soft skills» zu besitzen.
Attraktives Bildungsangebot
Wer Managementverantwortung in innovativen Unternehmen übernehmen will, muss ein Unternehmen in seiner Komplexität verstehen und führen können, Visionen entwickeln, Innovationen vorantreiben und nicht zuletzt die Mitarbeiter motivierend führen.
Dies greift der fünfsemesterige Masterstudiengang für Business Administration mit der Vertiefung Innovation Management der Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) auf. Absolventen bieten ihren Unternehmen einen echten Mehrwert. Mit dem Kompetenzaufbau rund um Strategie und Innovation werden Unternehmen durch gezieltes «Innovation Management» und für den globalen Wettbewerb gestärkt.
Die Studierenden erwartet an der FFHS etwas ganz Besonderes. Das Modell «Blended Learning» macht es möglich, dass beruflich vielbeschäftigte und familiär eingebundene Personen und Führungskräfte ihren Alltag bequem mit dem Studium kombinieren können. Neben den zweiwöchentlichen Samstagspräsenzen, die 20 Prozent des Studiums ausmachen, erfolgen die restlichen 80 Prozent im Selbststudium. Dabei erfahren die Studierenden Unterstützung durch die bewährte Online-Plattform, die gleichzeitig auch als Anleitung zur Vor- und Nachbereitung der Präsenzen dient.
Die FFHS verfolgt die Strategie praxisorientierter Studiengänge, sowohl bei den Bachelor- als auch Masterangeboten. In Fallstudien und Praxisprojekten werden unternehmensstrategisch relevante Themen bearbeitet. Als E-Hochschule verfügt die FFHS über eine ausgewiesene Kompetenz in den Bereichen Distance Learning und E-Collaboration.
weitere Informationen: www.ffhs.ch