Das KMU SWISS Symposium fand am Donnerstag, 2. September 2021 unter den 3G-Spezial-Bedingungen im CAMPUSSAAL Kultur + Kongresse in Brugg-Windisch statt. Das Tagesthema mit den Referenten war eigentlich im März 2020 geplant und musste verschoben werden. Und dennoch passt das Thema zu den letzten beiden Jahren unter COVID. Der Umbruch in Wirtschaft und Gesellschaft wurde durch den Virus beschleunigt und es finden aktuell Strukturbereinigungen statt.
Ferienbezug – in Annahme einer eintreffenden vierten Welle – und Auflagen von Grossfirmen, nahmen etwas weniger Teilnehmer wie in den vergangenen Jahren teil. Dennoch fanden über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Weg nach Brugg-Windisch. Diese erhielten Einblicke der unternehmerisch denkenden Referentin und Referenten und erlebten einen informativen wie unterhaltenden Nachmittag und Abend. Die Gäste genossen den persönlichen Austausch.
Die Mehrheit der Teilnehmer bestätigte die Wichtigkeit von Anlässen wie das KMU SWISS Symposium. «Die Menschen brauchen den persönlichen sozialen Austausch respektive Kontakt», mein Armin Baumann, Initiant der Plattform KMU SWISS. Die digitale Welt ersetzt nicht alles, aber ergänzt und vereinfacht die Kommunikation. Ersetzen könne sie den persönlichen Kontakt aber niemals.
Werner van Gent, der ehemalige SRF Korrespondent, eröffnete die Referate. Er sprach zu gesellschaftlichem und wirtschaftlichem Umbruch und erläuterte dies anhand seiner Nahost-Erfahrung auf spannende und charmante Weise.
Der Informatikverantwortliche der Firma Stobag und Dozent der Fernfachhochschule Schweiz, Daniel Fiechter, erklärte weshalb heute zum Teil die IT-Abteilungen grösser sind wie die eigentliche Produktion. Dabei wurde aufgezeigt wie die Informatik „alte“ Arbeitsplätze/-strukturen und Zeiten beeinflusst.
Der zweite Referatsblock wurde von Atilla Vuran, Coach von Führungskräften, Gastdozent an verschiedenen Universitäten und Autor mehrere Bücher, zeigte auf, dass im Zeitalter von WhatsApp und Co. Eine gelungene Kommunikation wichtiger denn je ist.
Britta Pukall, Inhaberin der Agentur Milani, zeigte anhand Wissen und Weisheit auf, dass sachliche durch emotionale Aspekte ergänzt zu besseren Resultate im Markt führen. Dies bedeutet, dass Kreativität, Vertrauen und Kooperationen erfolgreichere Lösungen ergeben werden.
Der in der Region Brugg aufgewachsene Rolf Härdi, Konzernleitungsmitglied der Deutschen Bahn, untermauerte, dass die Digitalisierung die Bahnindustrie stark verändern wird. Die Technologie wird die Bahn in den nächsten 5-15 Jahren so verändern wie in den vergangen 50 Jahren nicht.
Den Abschluss des Symposiums leitete der Fussballexperte und Ex-Profispieler Beni Huggel ein. Unter anderem unterstrich er, dass jede Veränderung eine Chance ist. Auch zeigte er auf, dass Unternehmer einen Athletenmindset haben sollten, um erfolgreich agieren zu können und Teamwork zum Erfolg führen wird.
Rafael Waber, CEO der SwissShrimp und Unternehmerpreisegewinner, referierte über „Bewusstsein beeinflusst Businessmodelle“. Sein Geschäftsmodell einer nachhaltigen, umweltbewussten Shrimpzucht entstand durch das Bewusstsein, dass Wildfang das Ökosystem beeinflusst, extensives und intensives Farming schlechte Qualität hervorbringt und gesundheitsschädigendes Antibiotikum nutzt. All dies verursacht hohe Umweltbelastung.
Zusammenfassend als Weisheit für die gesamte Veranstaltung kann dies wie folgt festgehalten werden: Die Vergangenheit kann man nicht ändern, aber daraus lernen. Die Zukunft kann man beeinflussen indem man in der Gegenwart offen ist zu agieren.
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