Auf dem vom FC Reinach genutzten und im Besitz der Bürgergemeinde befindlichen Sportplatz «Einschlag» mit dem Natur- und dem in die Jahre gekommenen Kunstrasenfeld sowie dem Clubhaus soll das WBZ bis Ende 2019 einen Neubau erhalten, weil der Altbau von 1975 den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt. Das WBZ unterhält zwei Gebäude mit 70 Wohnplätzen für körperlich behinderte Menschen und bietet Menschen mit Handicap 120 Arbeitsstellen, welche in den Bereichen Datenverarbeitung, Treuhand und Buchhaltung tätig sind. Darüber hinaus verfügt das WBZ über ein Restaurant, ein Atelier sowie eine Druckerei. Im Gespräch mit dem «Geschäftsführer» unterstreicht Roland Ming, Präsident des FC Reinach, das gute Verhältnis mit dem WBZ und der Gemeinde sowie die einvernehmliche Suche nach einer Ersatzlösung für den FC Reinach.
«Geschäftsführer»: Zuerst allerdings die Frage: Wie gross sind die Chancen des FC Reinach für den Aufstieg in die 2. Liga Interregional?
Roland Ming: Ich hoffe natürlich, dass wir nicht wieder auf der Ziellinie abgefangen werden. Die Chancen auf den Aufstieg stufe ich als sehr gut ein, denn alle – Spieler und Club – ziehen an einem Strick, und die Qualität des Teams sowie die Einstellung der Mannschaft sprechen eindeutig für einen Aufstieg.
Wenn ein Club seine Heimstatt verliert, tönt das eigentlich dramatisch – wie kommentieren Sie den Verlust des Sportplatzes «Einschlag»?
Ich würde nicht von einem Verlust, sondern von einer Chance sprechen, denn schon heute reicht der Platz auf dem Sportplatz «Einschlag» nicht aus, und bereits jetzt müssen wir für einzelne Spiele und Trainings auf die Sport- und Freizeitanlage Fiechten ausweichen. Deshalb wird eine Gesamtlösung in der Sport- und Freizeitanlage Fiechten dem FC Reinach viel bringen.
Wie würde denn diese Lösung in der Sport- und Freizeitanlage Fiechten konkret etwa aussehen?
Neben dem bestehenden Naturrasen soll im Areal Fiechten ein Kunstrasenfeld erstellt werden. Insgesamt hätten wir dann bis zu drei Spielfelder zur Verfügung. Geplant ist zudem ein Garderoben- und Materialgebäude inklusive Klubhaus im Obergeschoss. Damit könnten wir Spiel- und Trainingsbetrieb – der FC Reinach unterhält 26 Teams – an einem Ort zusammenlegen, was die Arbeit und die Übersicht für die Trainer enorm vereinfachen würde.
Wie ist das Verhältnis zwischen dem FC Reinach, der Gemeinde Reinach und dem WBZ?
Wir sind schon seit Langem Kunde des WBZ und haben ein gutes Verhältnis zu dieser auch für Reinach wichtigen Institution. Ebenfalls partnerschaftlich verläuft die Beziehung mit der Gemeinde. Man redet miteinander und sucht sowie findet einvernehmliche Lösungen. Ich weiss auch, dass Reinach die Arbeit des FC Reinach – insbesondere beim Nachwuchs – schätzt, welche ja weit über das Sportliche hinausgeht und wichtig für Bereiche wie Prävention insgesamt und Integration ist.