Mike Shiva hat als Erster in der Schweiz seine Voraussagen und Zukunftsberatungen über eine 0901-Telefonnummer vermittelt – was er auch heute noch tut – und hat ebenfalls als Pionier auf zahlreichen Fernsehkanälen ein grosses Publikum erreicht. Auch nachdem er im Oktober 2014 sein Shiva-TV verkauft hat, ist er – als Angestellter und Aushängeschild von Shiva-TV – auf diversen Sendern, wie TeleZüri, S1, SSF, TV25 oder via Internet auf zattoo.com, präsent.
Im Gespräch mit dem «Geschäftsführer» spricht Mike Shiva, der nach vielen Jahren im Wohnwagen unterwegs schon seit Langem in Basel sesshaft ist, über das Berühmtsein, die Rolle von Spiritualität in der heutigen Zeit oder über Soziale Medien, über die er mit vielen Menschen in ständigem Kontakt steht.
«Geschäftsführer»: Empfinden Sie es als störend, wenn Sie überall erkannt und angesprochen werden?
Mike Shiva: Nein, ich freue mich, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, denn ich bin naturgemäss ziemlich kommunikativ. Seit meinem 16. Altersjahr bin ich in der Öffentlichkeit tätig und empfinde es als natürlich, dass man mich erkennt.
Neben Ihren Telefonberatungen und Ihren TV-Sendungen beschäftigen Sie sich intensiv mit den Sozialen Medien. Werden Facebook, Instagram oder Twitter dereinst für Sie an die Stelle des Fernsehens treten?
Im Moment sicher noch nicht. Auch wenn ein Journalist mich als neuen Social-Media-Messias bezeichnet hat, könnte ich von den Sozialen Medien nicht leben. Deshalb spielen meine Beratungen via Telefon und TV nach wie vor eine wichtige Rolle. Gerade das Fernsehen ist ein tolles Medium, und ich wusste schon als kleiner Bub, dass ich dort dereinst auftreten werde. Und diesen Traum konnte ich ja verwirklichen. Aber die Sozialen Medien eröffnen mir ungeahnte Möglichkeiten, mit anderen Menschen zu kommunizieren. Überhaupt bin ich fasziniert von all diesen Neuigkeiten der digitalen Welt, die mich inspirieren und enormen Spass bereiten. Inwieweit die Sozialen Medien für mich auch vom unternehmerischen Standpunkt relevant werden können, kann ich noch nicht abschliessend beurteilen. Ich nutze sie jedenfalls intensiv und lasse mich ein Stück weit auch überraschen, wohin die Reise geht, so wie ich das immer während meiner Karriere gehalten habe.
Mike Shiva polarisiert auch – wie gehen Sie mit Kritik um?
Ich kann nichts Falsches daran erkennen, mich mit spirituellen Themen, den Menschen und der Zukunft zu beschäftigen. Spiritualität ist etwas Universelles, ist die Basis aller Religionen und jeder Mensch soll sie auf seine Weise erleben. Hier in Europa begegnet man solchen Dingen oft mit Vorurteilen, während man in Asien einen ganz anderen Zugang hat. Dort gehört es einfach dazu, vor bestimmten Anlässen, wie Hochzeiten oder Geschäftsabschlüssen, die Zukunft zu erfragen.