die Neofas AG ist seit 1995 Spezialistin für Hochleistungswärmedämmung, Befestigungstechnik und Fassadenbegrünung. angefangen hat der Firmengründer Jean-Philippe Ramseyer in einem Büro zu hause. heute beschäftigt das Unternehmen neun fachangestellte.
Alles am richtigen Ort, trifft hier zu. Die Neofas AG aus Tagelswangen steht seit 25 Jahren für zuverlässige Produkte und innovative Lösungen in der Baubranche. Das Kerngeschäft umfasst die Bereiche Hochleistungswärmedämmung, Befestigungstechnik, Fassadenbegrünung und die Bereitstellung von Speziallösungen für die Baubranche.
«Wir haben die Lösung!» heisst der Slogan, den sich der Firmeninhaber Jean-Philippe Ramseyer auf die Fahne geschrieben hat. «Diese Aussage zeigt unser Engagement für unseren Fachbereich», fügt Ramseyer an. Schon bei der Gründung vor 25 Jahren war der Firmenchef überzeugt, dass es gerade in der Baubranche starke Produkte und innovative Ideen braucht. Unterstützung erhält Ramseyer von seinen Kindern. Er erinnert sich noch gut an die Anfänge.
Im Kleinen begonnen
«Bei meinem früheren Arbeitgeber habe ich mich bereits auf die Fassadentechnik spezialisiert», sagt Ramseyer. Der Start 1995 war neben seinem Beruf zu Hause im Büro in Tagelswangen. Dann hat Ramseyer seinen Job gekündigt und sich in einem Büro eingemietet. Damals war ein Teilzeitmitarbeiter im Büro beschäftigt und Jean-Philippe Ramseyer war im Aussendienst tätig. Später kam ein zweiter Aussendienstmitarbeiter dazu. Doch schon bald wurden das Büro und der Lagerplatz in Tagelswangen zu klein. Die Neofas zog nach Effretikon in das Volvo-Gebäude an die Vogelsangstrasse um. Dort baute sie das Büro selbst ein.
Der Platzbedarf wurde aber immer grösser und so wurde das Lager mit der Hilfe vom Sohn des Firmenchefs, Yves Ramseyer, laufend ausgebaut. Doch auch dieser Platz reichte nicht mehr aus und im Dezember 2015 stand erneut ein Umzug bevor. Die Firma zog in ein grösseres Büro mit mehr Lagerplatz ein. Auch das Lager bauten Ramseyers selbst aus und so wurde der Standort Tagelswangen fortlaufend vergrössert. Die Tochter, Janine Ramseyer, arbeitet seit 2005 bis heute Teilzeit in der Neofas und übernimmt immer mehr Bereiche in den Finanzen. Das Unternehmen beschäftigt heute neun Angestellte.
Zimmermann ist schwindelfrei
Sohn Yves Ramseyer half schon nach der Lehre bei der Neofas aus. Seit 2014 ist er 100 Prozent angestellt und unterstützt seinen Vater als Projektleiter und bei wichtigen Entscheidungen. Ein grosser Vorteil im Aussendienst sei, so Ramseyer, dass er und sein Sohn den Beruf des Zimmermanns von der Pike auf gelernt haben und so ihre Fachkenntnisse in der Werkstatt und auf dem Bau einsetzen können. Die Fachmänner sind natürlich schwindelfrei, denn um Schrauben und weitere Materialien zu befestigen, klettern sie oft einige Meter ab Boden die Hauswand empor. Ramseyer und das eingespielte Fachteam sind sichere Werte, wenn es um massgeschneiderte Lösungen geht. So verbindet sich solides Handwerk mit ausgeklügelten Fassadenelementen.
«Wir stellen unsere Produkte teilweise selbst her und unterstützen als Fachleute in jeder Situation», sagt Jean-Philippe Ramseyer. Die Spezialisten arbeiten in allen Bereichen eng mit Architekten, Ingenieuren und Entwicklern zusammen. Mit verschiedenen Produkten hat sich die Neofas AG einen Namen geschaffen.
Mehr Platz im Altbau
Seit der Firmengründung und auch heute ist die Neofas die Spezialistin, wenn es um Wärmedämmung für Altbausanierungen oder energetisch fortschrittliche Neubauten geht. Die Arbeitsprozesse hat der Firmeninhaber optimiert. Bei einem Altbau ist eine Gaube oder Lukarne eine Möglichkeit, mehr Wohnraum zu schaffen. Ein Umbau erfordere das richtige Material. So erfährt ein Bauherr, dass eine Lukarne mehr Platz bringt. Dank des dünnschichtigen Dämmmaterials kann von mehr Licht und Raumfläche profitiert werden. Aus diesem Grund hat die Neofas AG Vakuthermplatten entwickelt, die überall dort eingesetzt werden, wo Platz für eine herkömmliche Isolation fehlt. Ramseyer kennt die Hintergrundgeschichten.
Vergleich mit Thermoskanne
Die Geschichte der Vakuumdämmung sei komplex und einer stetigen Weiterentwicklung ausgesetzt, sagt Ramseyer. Das Prinzip, niedrige Wärmeleitfähigkeiten durch Evakuieren zu erreichen, ist von der Thermoskanne her bekannt. Diese besteht aus einem doppelwandigen Glasgefäss mit einem auf zehn bis sechs Millibar evakuierten Zwischenraum. Die Glasoberflächen sind mit einem wärmereflektierenden Material beschichtet. Derartige Dewargefässe wurden um 1890 vom Physiker James Dewar erfunden. Die ersten Thermoskannen stellte 1904 die deutsche Firma Thermos GmbH her, die damit Namensgeberin wurde.
Ist ein Hohlraum evakuiert, so lastet auf der Hülle der Atmosphärendruck von einem Bar. Die Glas- oder Edelstahlhüllen in Thermoskannen oder Kryogefässen sind wegen ihrer zylindrischen Form in der Lage, diese Druckkräfte aufzunehmen. In vielen anderen Anwendungen, so auch im Baubereich, werden jedoch ebene Dämmelemente gewünscht. Bei solchen flachen Elementen kann die Hülle die Druckkräfte nicht tragen, vielmehr werden diese auf das dann notwendige Füllmaterial übertragen. «Damals wurde anstelle der vorgenannten Thermoskannen oder Kryogefässen Edelstahl oder Glas als Hüllmaterial verwendet und es kamen speziell entwickelte sogenannte Hochbarrierefolien zum Einsatz», weiss Ramseyer.
Das Vakutherm-Verbundelement biete Methoden, die sonst technisch nicht möglich wären, sagt der Fachmann. Wenn alte Bausubstanz auf moderne Technologien und die heutigen Ansprüche der Bewohner trifft, so entstehen immer wieder interessante und platzsparende Konstruktionen. Durch den Einsatz der Vakuthermdämmung wird der gesetzlich geforderte U-Wert bei Umbauten übertroffen. Ein grosser Teil der Elemente wird vorfabriziert, was sich positiv auf die Gesamtkosten auswirke, sagt Ramseyer.
Klettermax in der Stadt
Die Neofas ist aber auch Spezialistin für ausgeklügelte Befestigungssysteme für Pflanzen, und auch hier merkt man den Praxisbezug. Fassadenbegrünungen in den Städten sind beliebt. KletterMax, so heisst die professionelle Stütze der Pflanzen an der Fassade. Mit diesem Befestigungssystem lassen sich vertikale Flächen in der Stadt in lebendige grüne Oasen verwandeln. Neofas entwickelt, produziert und montiert den KletterMax beim Kunden zu Hause. Die Vorrichtung lässt Pflanzen ungehindert in die Höhe wachsen. Die Verankerungen werden im tragenden Kern des Mauerwerks montiert. Jean-Philippe Ramseyer hat für jeden Einsatz immer den Ersatzteilkoffer mit allerlei Werkzeugen und Zubehör dabei. Auch ein Wandgarten mit Pflanzen im Innern des Hauses kommt aus dem Hause Neofas AG in Tagelswangen – dieser wirkt als optischer Hingucker. Zudem stehen innovative Ideen nachhaltig zu Themen von Ökologie und Raumklima im Fokus.