Im Vorfeld der eidgenössischen Wahlen vom 20. Oktober 2019 haben wir von Swico, in Zusammenarbeit mit der Online- Wahlhilfe «smartvote», den «Digitalisierungsmonitor 2019» lanciert. Aus unserer Sicht ist es für die Zukunft der digitalen Schweiz wichtig, dass die politischen Akteure digital fit sind.
Kaum jemand kann abschätzen, welche Folgen die Anwendung von Künstlicher Intelligenz, umfassender Vernetzung, Big-Data-Verlinkungen und Robotisierung für unser Leben
haben wird. Und dennoch muss die Politik bereits heute die richtigen Antworten auf die digitalen Herausforderungen liefern: Als Forscherinnen und Forscher, als Unternehmerinnen
und Unternehmer, als Konsumentinnen und Konsumenten oder als Bürgerinnen und Bürger
erwarten wir vom neuen Parlament richtungsweisende Entscheide, welche das Bild der zukünftigen Schweiz prägen werden. Fragt sich nur: Wie haben es die Kandidatinnen und
Kandidaten mit der Digitalisierung?
Vor den Wahlen 2019 droht ein doppeltes Informationsdefizit: Einerseits werden die neuen Parlamentsmitglieder mit Digitalisierungsthemen in Berührung geraten, zu denen sie sich vorgängig noch nie Gedanken gemacht haben. Andererseits tappen die Wählerinnen und Wähler vor der Stimmabgabe im Dunkeln, was die Haltung der Kandidierenden und Parteien in Bezug auf bedeutende Digitalisierungsfragen anbelangt. Zwar weiss die Wählerschaft dank der Online-Wahlhilfe «smartvote» ziemlich genau Bescheid, wie die Kandidierenden zu vielen herkömmlichen Themen stehen. Doch um das Metathema der Digitalisierung angemessen abzubilden, bietet der Standardfragebogen von «smartvote» zu wenig Raum.
Um diesen Mangel an Information zu beheben, haben wir von Swico, dem Wirtschaftsverband der ICT- und Online-Branche, in Zusammenarbeit mit dem BFH-Zentrum «Digital Society», der «Digital Society Initiative» der Universität Zürich und dem
«Institute of Information Service Science» der Universität Genf den Digitalisierungsmonitor 2019 entwickelt: Dieser erfasst die Einstellung und Position der Kandidierenden zu den wesentlichen Dimensionen der Digitalisierung und erstellt so ein «digitales Profil». Alle Kandidierenden, welche den klassischen, thematisch breit gefächerten «smartvote»-Fragebogen ausfüllen, werden im Rahmen der «smartvote»-Befragung explizit auf die kostenlose Zusatzumfrage zur Digitalisierung hingewiesen.
Die 20 Fragen des Digitalisierungsmonitors 2019 ermöglichen das Erstellen eines «digitalen Profils», das die Affinität der Kandidierenden zu Digitalisierungsthemen veranschaulicht. Die Ergebnisse werden im September 2019 der Öffentlichkeit präsentiert werden. Das Ziel ist, einen Beitrag zur Sensibilisierung der Bevölkerung und der Parteien im Hinblick auf die Wahlen vom 20. Oktober – und darüber hinaus – zu leisten. Wir sind gespannt auf die
Resultate!