Viele Unternehmen entsorgen ihre alten Datenträger nicht richtig oder bewahren sie unnötig auf. Dies ist ein grosser Kosten-, aber auch ein Risikofaktor. Trotzdem wird nicht in die richtige Entsorgung investiert.
Alte Hardware kann Unternehmen teuer zu stehen kommen. Zu diesem Resultat kam die Auswertung einer Studie der Blancco Technology Group mit dem Titel «Das Horten von Datenträgern als Kostenfaktor in Rechenzentren»1. Demnach verschwenden Unternehmen weltweit durch die Lagerung und Wartung ihrer Altsysteme sowie durch Mängel bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, jährlich Hunderttausende von Franken. Zudem
gefährdet die Speicherung von Altdaten die Datensicherheit, wobei bei Verstössen gegen die DSGVO oder andere Datensicher- Alte Hardware kann Unternehmen teuer zu stehen kommen. Zu diesem Resultat kam die Auswertung einer Studie der Blancco Technology Group mit dem Titel «Das Horten von Datenträgern als Kostenfaktor in Rechenzentren»1. Demnach verschwenden Unternehmen weltweit heitsrichtlinien weitere Kosten in Form hoher Strafzahlungen drohen.
Für die Umfrage hat die Blancco Technology Group in Zusammenarbeit mit Coleman Parks weltweit 600 exemplarisch ausgewählte Rechenzentrums-Experten aus Nordamerika, den APAC-Staaten und Europa zu ihrem Umgang mit nicht mehr benötigter Hardware befragt. Die Ergebnisse belegen, dass keines der befragten Unternehmen ihre ausrangierte Hardware vollständig entsorgte, sondern in mehr oder weniger großem Umfang lokal in ihren Rechenzentren aufbewahrt:
>10 Prozent lagern mehr als 60 Prozent ihrer Alt-Hardware, inklusive Daten, ein
>48 Prozent lagern zwischen 31 und 60 Prozent ihrer Alt-Hardware, inklusive Daten, ein
>42 Prozent lagern zwischen 10 und 30 Prozent ihrer Alt-Hardware, inklusive Daten, ein
Schnellformatierung hilft nicht
Obwohl fast alle Befragten über Effizienzverluste, steigende Kapitalkosten und potenzielle Sicherheitsrisiken klagten, die ihrem Unternehmen durch die Lagerung nicht mehr benötigter Hardware entstünde, investieren die Betriebe trotzdem weiter fleissig in die Aufbewahrung ihrer alten Hardware. Dabei wäre es mit Sicherheit sinnvoller, sie professionell entsorgen und die Daten sicher und zertifiziert löschen zu lassen. Zumal mithilfe einer entsprechend umfassenden und fachgerechten Datenlösch-Lösung auch die Einhaltung von Vorschriften und Anforderungen der Compliance von Behörden und Prüfstellen sichergestellt würde.
Die Studienergebnisse belegen, dass nur die wenigsten Unternehmen über ausreichend
Kenntnisse darüber verfügen, wie und mit welchen Methoden sich Daten in Rechenzentren, Servern oder Cloud-Umgebungen sicher und effizient löschen lassen? Die Frage, ob Daten mittels Schnell- oder Neuformatierung einer Festplatte dauerhaft gelöscht werden können, wurde von mehr als der Hälfte der Befragten bejaht, obwohl sie aufgrund ihrer Ausbildung und ihres Jobtitels die richtige Antwort eigentlich hätten wissen müssen. Denn eine
Schnellformatierung nimmt keine vollständige Datenlöschung vor, sie entfernt nur deren Referenz – den Zeiger. Die Daten an sich bleiben erhalten und lassen sich mit geeigneten Werkzeugen vollständig wiederherstellen.
Keine Überraschung
80 Prozent der Befragten waren ausserdem der Meinung, dass mindestens ein Viertel der nicht mehr verwendeten Festplatten nutzlos in ihren Rechenzentren verwaltet wird. 75 Prozent räumten ein, dass 25 Prozent aller RMA-Festplatten – Return Material Authorization – nur deshalb im Unternehmen aufbewahrt werden, weil die Prozesse für die Rückgabe an
den Hersteller sehr komplex seien und im Unternehmen keine Bereitschaft vorhanden sei, die hierfür erforderlichen Schritte durchzuführen.
Überraschend ist dies das nicht. Denn die meisten Betriebe setzen immer noch veraltete
und weitgehend ineffiziente Rückgabeverfahren ein. Sogar das Löschen einzelner Festplatten wird in vielen Abteilungen immer noch praktiziert. Automatisierte Prozesse werden dagegen bislang nur in vergleichsweise wenigen Unternehmen eingesetzt. In dem Irrglauben durch Aufbewahrung von Alt-IT das Risiko von Datenschutzverletzungen minimieren zu können, sitzen viele Unternehmen mittlerweile auf einem Berg von IT-Assets, der für sie sehr gefährlich werden könnte.