Die Quickline Business AG baute eine komplett redundante Infrastruktur mit höchsten Sicherheitsstandards. Der dreigeschossige und mit der schon von Weitem sichtbaren Chromstahlfassade ummantelte Datacube bietet auf 2 500 m2 Datacenter-Fläche sämtlichen Daten und IT-Systemen von Unternehmen – vom KMU bis zum global tätigen Grossunternehmen aus dem In-, aber auch aus dem Ausland – ein sicheres Zuhause.
Die Quickline Business AG ist als nationaler Full-Service-Provider auf Telekommunikationslösungen für Geschäftskunden spezialisiert. Sie gehört zur national tätigen Quickline-Gruppe, deren Unternehmen Telekommunikations- und IT-Lösungen für Geschäfts- und Privatkunden sowie für Netzbetreiber entwickeln und anbieten. Die Quickline-Gruppe ist die Nummer zwei im schweizerischen Kabelnetzmarkt, drittgrösster TV- und viertgrösster Internet- sowie Telefonanbieter und ist in den Regionen stark verankert. Im Quickline-Verbund versorgen 21 unabhängige Netzbetreiber mehr als 400’000 Haushalte mit Multimediaprodukten. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» gibt Markus Definti, Director Marketing & Sales Business der Quickline Business AG, Einblicke in den Datacube, der hinsichtlich Technologie und Sicherheit den modernsten Standards entspricht.
«Geschäftsführer»: Erklären Sie bitte einem Laien, was der Datacube der Quickline Business AG genau ist?
Markus Definti: Den Datacube könnte man als «Server- und Daten-Hotel» bezeichnen. Die Quickline Business AG vermietet darin Rechenzentrumsflächen an Unternehmen aus dem In- und Ausland, die dort ihre Server und Daten lagern können.
Wieso sollen Unternehmen ihre IT auslagern – der Server im eigenen Haus ist doch in der Regel leistungsfähig genug und kostengünstig?
Wir können den Unternehmen, ob klein oder gross – klar aufzeigen, dass das Betreiben eines eigenen Serverraums und der entsprechenden Infrastruktur viel Unterhalt und Pflege benötigen und deshalb à la longue nicht rentabel sind. Verschiedenste Anforderungen, wie Klimatisierung, Redundanz, Sicherheit, Datenzugriffsmöglichkeiten, Energieverbrauch, Ausbaufähigkeit, Nachhaltigkeit, gesetzliche Normen sowie Vorschriften usw., müssen erfüllt werden, und das geht auf Dauer rasch ins Geld. Mit der Auslagerung der Daten und der IT in den Datacube werden die Unternehmen markant entlastet und können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und somit Kosten sparen.
Können Sie ein paar Leistungsdetails verraten, welche den Nutzern des Datacube zur Verfügung stehen?
Wir garantieren absolute Zuverlässigkeit, unbegrenzten und absolut geschützten Zugriff, eine technische Hochverfügbarkeit von praktisch 100 Prozent oder einen permanenten 24-Stunden-Betrieb und-Support für Daten und IT-Systeme. Bemerkenswert ist auch die hohe Leistungsdichte des Datacube, die mit 4 kW pro Quadratmeter Datacenterfläche – bis maximal sogar bis 10 kW pro Quadratmeter – einen Spitzenwert in der Schweiz darstellt. Damit könnten 50 E-Autos ein Jahr lang fahren oder 16 Einfamilienhäuser mit Energie versorgt werden. Dann ist eine breite Skalierbarkeit der Leistungen, also die problemlose Erweiterung der räumlichen und virtuellen Platzbedürfnisse, je nach Kundenbedarf jederzeit möglich. Via eigenem Glasfaser-Backbone des Quickline Datacube ist ausserdem die Vernetzung mit unseren Kunden auf höchstem Level gesichert.
Zentrales Thema für jede Firma ist die Sicherheit ihrer Daten – wie können Sie die gewährleisten?
Der Standort des Datacube in Münchenstein bietet nicht nur einheimischen, sondern auch grenznahen Unternehmen aus Frankreich und Deutschland Zugang zu den Schweizer Standards bei Datensicherheit. Der Datacube kann auch als Datentresor bezeichnet werden, wo die Daten durch ein mehrstufiges Sicherheitssystem geschützt werden. Physischer Zutritt zum Datacube kann nur durch eine Sicherheitsschleuse und über einen Handvenenscan erfolgen. Auch verschachtelte Sicherheitszonen, ein getrennter Servicegang sowie weitere Abschirm- und Überwachungstechniken machen den Datacube zum «Daten-Fort-Knox» der Schweiz!
Gibt es aber in Bezug auf die Sicherheit nicht auch noch andere Faktoren zu berücksichtigen?
Alle Systeme im Datacube sind mehrfach redundant, das heisst, fällt ein System aus, übernimmt ein anderes System dessen Aufgaben. Durch die Anbindung an zwei separate Elektrizitätsunterwerke und Dieselgeneratoren ist man zudem gegen Stromausfall gewappnet. Der Datacube ist weiter gegen Erdbeben und Hochwasser geschützt. Im Brandfall wird dem Feuer durch eine automatische Aktivierung durch Stickstoff die Nahrung entzogen. Feinstaubfilter schützen vor äusseren Einwirkungen wie Feuer, Rauch und Gas.
Wie steht es mit dem Energieverbrauch und der Nachhaltigkeit?
Die aktuelle Infrastruktur ist für Leistungen bis zu 2.2 Megawatt ausgebaut. Die Obergrenze der Anlage liegt bei 6 Megawatt, was einem jährlichen Strombezug von 50 Gigawattstunden entsprechen würde. Wir beziehen einen CO2-neutralen Strom-Mix, der hauptsächlich aus Wasserkraft stammt. Besonders stolz sind wir auf unsere Energieeffizienz. Konkret verbraucht der Datacube nur 24 Prozent der Bruttoenergie für andere Dinge als die pure Rechenleistung, was ein Spitzenwert ist. Das Bundesamt für Energie (BFE) hat deshalb den Datacube im Rahmen des Förderprogramms PUEDA für seine Energieeffizienz ausgezeichnet. Das Energieversorgungssystem erfüllt durch den Einsatz eines mehrstufigen Kühlsystems auf Ammoniakbasis, einem perfektionierten Belüftungssystem und dem Abwärmerecycling, beziehungsweise der Einspeisung von nicht benötigter Energie in einen Wärmeverbund der EBM, die «Tier Level 3»-Anforderungen des «uptime institute».
Können sich interessierte Unternehmen auch vor Ort ein Bild vom Datacube machen?
Wir laden interessierte Firmen gerne zu einer Besichtigung des Datacube ein. Für Terminvereinbarungen und weitergehende Informationen über den Datacube und die Dienstleistungen der Quickline Business AG kann man uns ganz unbürokratisch mailen oder telefonieren.