Am 14. Oktober dieses Jahres wird der Support für Windows 10 von Microsoft eingestellt. Nach diesem Datum werden keine Sicherheitsupdates oder Patches mehr von Microsoft bereitgestellt. Das Upgrade der weltweit 30 Millionen PCs auf Windows 11 erweist sich für KMU als kritische Herausforderung. In vielen Fällen ist die Kompatibilität der Geräte mit dem neuen Betriebssystem ein Hindernis. Aber nicht nur die Kompatibilität, sondern auch die Sicherheit und die Kostenpunkte erweisen sich als Herausforderungen. Gerade aus diesen Gründen sollte der Umstieg nicht hinausgezögert werden.
Windows 11, obwohl bereits im Oktober 2021 veröffentlicht, hat in der Schweiz noch immer nur einen Marktanteil knapp 32 Prozent. Der Vorgänger Windows 10 liegt hingegen bei über 66 Prozent. Mit der Beendigung des Supports von Windows 10 stehen die KMU vor einer unausweichlichen Hürde. Dies birgt nicht nur Gefahren für die Cybersicherheit der Unternehmen, sondern auch Probleme mit branchenspezifischer Software und Folgemöglichkeiten einer unstrukturierten Migration.
Probleme durch Kompatibilität
Die erste Schwierigkeit beim Wechsel auf Windows 11 zeigt sich bereits bei der Kompatibilität. Bei vielen älteren Geräten in lokalen Unternehmen, die noch Windows 10 benutzen, zeigt sich, dass Windows 11 nicht unterstützt wird. Für kleine und mittlere Unternehmen bedeutet dies, dass die Geräte nach und nach ausgetauscht werden müssen, um die Datensicherheit weiterhin zu gewährleisten. Auf der positiven Seite sind Windows-10-Geräte, die mit Windows 11 kompatibel sind, einfach zu aktualisieren und benötigen keine zusätzlichen Lizenzen.
Wachsendes Sicherheitsrisiko bei Windows 10
Nach Absetzung des Windows-10-Supports steigt bei einer weiteren Verwendung das Sicherheitsrisiko. Zum Beispiel erhöht sich die Gefahr für Cyberangriffe, denn zukünftige Sicherheitslücken werden nicht mehr geschlossen und Aktualisierungspatches nicht mehr herausgegeben. Dies wird zu einer erhöhten Anfälligkeit für Schwachstellen in der Software, Cyberbedrohungen und Ransomware-Angriffe führen und damit nicht nur Daten, sondern auch die Arbeitseffizienz gefährden.
Softwareprobleme
Neben möglichen Kompatibilitätsproblemen kann der Umstieg auf Windows 11 auch zu Softwareproblemen führen. Ältere, speziell entwickelte Branchensoftwares, ERP-Systeme sowie eigene Anwendungen sind häufig nicht für Windows 11 zertifiziert, was zu ungeplanten und damit unangenehmen Überraschungen nach dem Update führen kann. Ebenso können Geschäftsprozesse durch Treiber-Inkompatibilitäten gestört werden und zu Systeminstabilitäten führen. Daher ist es wichtig, mögliche Softwareprobleme frühzeitig zu erkennen und mit den richtigen Migrationstools vorzugehen. Ist der Einsatz von Windows 10 aufgrund selbst programmierter ERP- und CRM-Systeme unumgänglich, kann das ESU-Programm von Windows in Anspruch genommen werden. Updates sind jedoch nicht mehr kostenlos, sondern kosten rund 55 Franken pro Gerät und Jahr.
Unerwartete Kosten und Ineffizienz
Während ein überhasteter oder unstrukturierter Migrationsprozess erhebliche Risiken birgt, ermöglicht ein strukturierter Übergang eine präzise Budgetierung und minimiert Betriebsunterbrechungen. Neben den geplanten Kosten für Hardware-Upgrades können unterschätzte Folgekosten entstehen: unerwartete Systemausfälle während der Migration, Produktivitätsverluste durch Einarbeitungszeiten und ungeplante Beratungsstunden zur Fehlerbehebung sowie mögliche Datenverluste bei improvisierter Migration.
Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit dem bevorstehenden Ende von Windows 10 spart daher nicht nur Kosten und Nerven, sondern ermöglicht auch eine nahtlose Integration auf den gewählten Endgeräten, sei es durch ein Update auf Windows 11 oder durch einen Gerätewechsel. Die Planung der Migration ist für die Sicherheit der Unternehmen unerlässlich.
Serdar Kiziltoprak, CEO von SEMAS IT, bestätigt: «Die grössten Probleme entstehen durch Untätigkeit. Jetzt können sich KMU noch auf die Integration vorbereiten und allfällige Probleme bereits im Vorfeld umgehen. Aber sobald Windows 10 nicht mehr unterstützt wird, wird die Herausforderung für ein Upgrade und eine stressige Integration immer grösser. Ganz zu schweigen von den Sicherheitsrisiken, die ein Festhalten an Windows 10 mit sich bringt.»
Ein Sicherheitsrisiko besteht dabei nicht nur für den Verlust bereits vorhandener Daten und durch nicht mehr funktionierende Softwares, sondern auch im fehlenden Schutz der Daten und der Betriebssysteme. Durch die grössere Anfälligkeit für Cyberangriffe durch mangelnde Sicherheitsupdates wird der IT-Schutz für KMU gefährdet.
Für einen sicheren und strukturierten Übergang zu Windows 11 drängt die Zeit. Als Entscheidungsträger*in in Ihrem Unternehmen haben Sie jetzt die Möglichkeit, proaktiv zu handeln und Ihr Unternehmen für die digitale Zukunft optimal aufzustellen. SEMAS IT unterstützt Sie dabei mit langjähriger Expertise und einem durchdachten Migrationskonzept, das speziell auf die Bedürfnisse von KMU zugeschnitten ist.
Über SEMAS IT
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