Während im Bundeshaus über die neue Energiepolitik debattiert wird, zeigt die Green-Economy-Branche der Schweiz an der Cleantec City, was heute und morgen machbar ist. Nach dem Ersterfolg 2012 ist die Cleantec-City-Messe vom 19. bis 21. März 2013 erneut der Treffpunkt für hochkarätige Exponenten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und öffentlicher Hand. Die nachhaltige Entwicklung in Gemeinden, Städten und Unternehmen ist dabei zentrales Thema.
Die Energiewende in der Schweiz ist in vollem Gang. Neue Umwelttechnologien sind eine Wachstumsbranche, gleichzeitig braucht es Orientierung. Hier verschafft die Cleantec City eine Übersicht. An der Messe stellen rund 90 Aussteller ihre innovativen Lösungen und Produkte in den Bereichen Energie, Umwelttechnologie, Infrastruktur und Mobilität vor. «Die Schweiz will eine neue Energiepolitik – wir zeigen an der Cleantec City, was möglich ist», sagt Messeleiter Mischa Niederl. Begleitet wird die Fachmesse von einem hochkarätigen Kongress- und Tagungsprogramm mit dem Ziel, Denkanstösse, Orientierung und Konzepte zu vermitteln für Entscheidungsträger in Gemeinden und Unternehmen. Schwerpunkte sind neben der neuen Energiepolitik des Bundes und neuen Ansätzen im Bereich Raumplanung vor allem auch die aktuelle Entwicklung in der Energiewirtschaft und Umwelttechnologie.
«Innovation für eine glückliche Welt»
Eröffnet wird die Cleantec City am Dienstag, 19. März 2013, durch ein internationales, hochkarätig besetztes Symposium zum Thema «Innovation für eine glückliche Welt». Neben Prof. Dr. Mathias Binswanger, der mit seinen philosophischen Leitgedanken das Symposium eröffnen wird, dürfen mit Spannung die Referate von Karl Wagner, Club of Rome, und des sambesischen Politikers Elias Chipimo, der für ein neues selbstbewusstes Afrika steht, erwartet werden. Die Referenten Matthias Bölke, CEO Schneider Electric Schweiz, und Jürg Grossen, Geschäftsinhaber Elektroplan AG, geben Einblick in ihre innovativen Projekte aus der Praxis. Den Abschluss des Symposiums bildet das Referat von Dr. Marcel Guignard, Präsident des Schweizerischen Städteverbandes. Das Symposium leitet über zu verschiedenen Fachtagungen, die während den drei Ausstellungstagen stattfinden. Die Referenten und Cleantech-Experten zeigen mit verschiedenen aktuellen Beispielen das heute Machbare sowie das morgen Mögliche auf.
Rundumschau der Green Economy
Bereits mit ihrer Erstausgabe im Frühling 2012 etablierte sich die Cleantec City als Begegnungs- und Netzwerkplattform. «Der Erfolg der ersten Durchführung hat viele neue Unternehmen und Organisationen bewogen, in diesem Jahr mitzumachen», freut sich Mischa Niederl. «Vor allem auf dem Gebiet der Innovation wird es einiges zu sehen geben.» So zum Beispiel das Projekt zur Einführung des Recyclings von Getränkekartons. Hinter der Innovation stehen die drei führenden Getränkekartonhersteller der Schweiz, die sich zu diesem Zweck zu einem Verein zusammengeschlossen haben. Einen grossen Raum einnehmen wird an der diesjährigen Ausstellung auch das Thema Sanierung von Altbauten und historischen Gebäuden. Cleantec City schafft hierzu eine breite Übersicht und stellt mehrere Projekte vor, die mit zukunftsorientierten Themen zu Architektur, Stadtplanung und Wohnwirtschaft ergänzt werden.
Das Quartier der Zukunft
Neben der vielseitigen Ausstellung widmet sich an der Cleantec City eine inszenierte Themenwelt den Cleantech-Visionen: Führende Hochschulen und Fachhochschulen bieten im «Quartier der Zukunft» einen Einblick in ihre aktuelle Forschungstätigkeit und stellen ihre Projekte rund um eine «grüne Zukunft» vor. Auch Kooperationen zwischen verschiedenen Hochschulen und der Wirtschaft werden vorgestellt. So das Projekt NEST, das die Empa und Eawag in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP) der Hochschule Luzern, Technik & Architektur sowie anderen Forschungseinheiten, unter Beteiligung führender Partner aus der Bauwirtschaft, realisiert. Die Vision von NEST ist es, innovative Bautechnologien verstärkt zu fördern, um den Durchbruch nachhaltiger und bezahlbarer Bauten zu ermöglichen. NEST hat zum Ziel, Firmen bei der Umsetzung ihrer Ideen unter optimalen Bedingungen zu unterstützen und gleichzeitig neues Wissen aus Forschung und Entwicklung einzubringen.