Der Veeam Data Protection Report 2021 stellt fest, dass COVID-19 die Ausgaben für die digitale Transformation (DX) erheblich beeinflusst hat. 40 Prozent der globalen Unternehmen sehen die wirtschaftliche Unsicherheit als größtes Hindernis für DX in den nächsten zwölf Monaten an, und ein Drittel hat Initiativen im letzten Jahr verlangsamt oder gestoppt.
Laut dem Veeam Data Protection Report 2021 untergraben Datenschutzprobleme die Fähigkeit von Unternehmen, Initiativen zur Digitalen Transformation (DX) weltweit umzusetzen. So wurde festgestellt, dass 58 Prozent der Backups fehlschlagen und Daten ungeschützt bleiben. Veeam Software, der führende Anbieter von Backup-Lösungen für Cloud-Datenmanagement, stellte vor dem Hintergrund von COVID-19 und der daraus resultierenden wirtschaftlichen Unsicherheit fest, dass 40 Prozent der CXOs diese als größte Bedrohung für die DX-Initiativen ihres Unternehmens in den nächsten 12 Monaten ansehen. Unzureichender Datenschutz und die durch die Pandemie verursachten Herausforderungen für die Geschäftskontinuität behindern zudem die Transformationsinitiativen von Organisationen.
Der Veeam Data Protection Report 2021 befragte über 3.000 IT-Entscheider in globalen Unternehmen zu ihren Ansätzen für Datensicherung und Datenmanagement. Die größte Studie ihrer Art untersucht, wie Unternehmen auf die IT-Herausforderungen vorbereitet sind, einschließlich der Reaktion auf Nachfrageänderungen und Serviceunterbrechungen, globale Einflüsse (wie COVID-19) und ambitionierte Ziele der IT-Modernisierung und DX. «In den vergangenen 12 Monaten standen CXOs auf der ganzen Welt vor einzigartigen Herausforderungen. Sie mussten sicherstellen, dass Daten in einer hochgradig heterogenen Betriebslandschaft geschützt bleiben», sagt Danny Allan, Chief Technology Officer und Senior Vice President of Product Strategy bei Veeam Software: «Als Reaktion auf die Pandemie haben wir gesehen, wie Unternehmen ihre DX-Initiativen um Monate, wenn nicht sogar Jahre beschleunigt haben, um im Geschäft zu bleiben. Doch die Art und Weise, wie Daten verwaltet und geschützt werden, hindert gleichzeitig die Umsetzung. Unternehmen werden durch Legacy-IT und veraltete Datensicherungsfunktionalitäten gebremst. Ebenso spielen Zeit und Geld, welche als Reaktion auf die dringendsten Herausforderungen von COVID-19 investiert werden müssen, eine Rolle. Solange diese Unzulänglichkeiten nicht behoben sind, wird sich eine echte digitale Transformation den Unternehmen weiterhin entziehen.»
Dringende Maßnahmen zum Datenschutz erforderlich
Die Befragten gaben an, dass ihre Datensicherungsfähigkeiten nicht mit den DX-Anforderungen ihres Unternehmens Schritt halten können. Das stellt eine Bedrohung für die Geschäftskontinuität dar und kann zu schwerwiegenden Folgen für den Ruf und die Leistung des Unternehmens führen. Trotz der integralen Rolle, die Backups in der modernen Datensicherung spielen, werden 14 Prozent aller Daten überhaupt nicht gesichert und 58 Prozent der Wiederherstellungen schlagen fehl. Das bedeutet, dass Daten von Unternehmen ungeschützt und im Falle eines Angriffes nicht wiederherstellbar sind. Darüber hinaus sind unerwartete Ausfälle keine Seltenheit: 95 Prozent der Unternehmen hatten in den letzten zwölf Monaten damit zu kämpfen und bei jedem vierten Server gab es im vergangenen Jahr mindestens einen unerwarteten Ausfall. Mehr als die Hälfte der CXOs gibt an, dass dies zu einem Vertrauensverlust bei den Kunden, Mitarbeitern und Stakeholdern gegenüber ihrem Unternehmen führen kann.
«Es gibt zwei wesentliche Gründe für den geringen Erfolg von Backups und Wiederherstellungen: Backups enden mit Fehlern oder überschreiten das zugewiesene Backup-Fenster, und Wiederherstellungen erfüllen nicht die geforderten SLAs», so Allan: «Einfach ausgedrückt: Wenn ein Backup fehlschlägt, bleiben die Daten ungeschützt, was für Unternehmen ein großes Problem darstellt, denn die Auswirkungen von Datenverlusten und ungeplanten Ausfallzeiten reichen von Kundenreaktionen bis hin zu sinkenden Aktienkursen des Unternehmens. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die digitale Bedrohungslandschaft mit exponentieller Geschwindigkeit entwickelt. Das Ergebnis ist eine unbestreitbare Lücke zwischen den Datenschutzmaßnahmen von Unternehmen und ihren DX-Anforderungen. Angesichts des Drucks, der auf Unternehmen lastet, ihre Nutzung von Cloud-basierten Technologien zu beschleunigen, um Kunden in der digitalen Wirtschaft zu bedienen, ist es dringend notwendig, diese Lücke zu schließen.»
IT-Strategien von COVID-19 betroffen
CXOs sind sich der Notwendigkeit bewusst, einen Cloud-First-Ansatz zu verfolgen und die Art und Weise der IT-Bereitstellung als Reaktion auf die durch COVID-19 verursachte digitale Beschleunigung zu ändern. Viele haben dies bereits getan: 91 Prozent haben ihre Nutzung von Cloud-Services in den ersten Monaten der Pandemie erhöht, und die Mehrheit wird dies auch weiterhin tun: 60 Prozent planen, weitere Cloud-Services in ihre IT-Bereitstellungsstrategie aufzunehmen. Während die Unternehmen die Notwendigkeit erkennen, ihre DX-Initiativen in den nächsten 12 Monaten zu beschleunigen, räumen 40 Prozent jedoch ein, dass die wirtschaftliche Unsicherheit eine Gefahr für ihre Projekte darstellt.
DX beginnt mit digitaler Resilienz
Da Unternehmen zunehmend moderne IT-Services in rasendem Tempo einführen, wird unzureichende Datensicherung dazu führen, dass DX-Initiativen ins Stocken geraten oder sogar scheitern. CXOs spüren die Auswirkungen bereits: 30 Prozent sagten, dass ihre DX-Initiativen in den letzten zwölf Monaten verlangsamt oder gestoppt wurden. Die Hindernisse zur Transformation sind vielschichtig, darunter die Tatsache, dass sich die IT-Teams zu sehr auf die Aufrechterhaltung des Betriebs während der Pandemie konzentrieren (53 Prozent), hinzu kommt die Abhängigkeit von Legacy-IT-Systemen (51 Prozent) und die mangelnden Fachkenntnisse der IT-Mitarbeiter zur Implementierung neuer Technologie (49 Prozent). In den kommenden 12 Monaten werden IT-Führungskräfte versuchen, ihre DX-Initiativen wieder in Gang zu bringen, indem sie sofortige Lösungen für ihre kritischen Datenschutzanforderungen finden, wobei fast ein Drittel diese in die Cloud verlagern möchten.
«Eine der größten Veränderungen, die wir in den letzten 12 Monaten gesehen haben, ist zweifellos eine zunehmende digitale Kluft zwischen jenen, die einen Plan für die digitale Transformation hatten, und jenen, die weniger vorbereitet waren, wobei erstere ihre Fähigkeit zur Umsetzung beschleunigten und letztere verlangsamten», resümiert Allan: «Der erste Schritt im digitalen Transformationsprozess ist, digital resilient zu werden. Unternehmen suchen dringend nach Lösungen zur Modernisierung ihres Datenschutzes durch die Einführung der Cloud. Bis 2023 werden 77 Prozent der Unternehmen weltweit Cloud-First-Backups nutzen, was die Zuverlässigkeit von Backups erhöht, das Kostenmanagement verlagert und IT-Ressourcen freisetzt, um sich auf DX-Projekte zu konzentrieren, die es dem Unternehmen ermöglichen, sich in der digitalen Wirtschaft zu behaupten.»
Weitere Highlights des Veeam Data Protection Report 2021
· Hybrid-IT – physisch, virtuell und Cloud: In den nächsten zwei Jahren erwarten die meisten Unternehmen, dass sie ihre physischen Server allmählich und kontinuierlich reduzieren, ihre virtualisierte Infrastruktur beibehalten oder verstärken und Cloud-First-Strategien umsetzen. Dies wird dazu führen, dass die Hälfte der Produktions-Workloads bis 2023 in der Cloud gehostet wird, was die meisten Unternehmen dazu zwingt, ihre Datensicherungsstrategie für neue Produktionslandschaften neu zu konzipieren.
· Rasantes Wachstum bei Cloud-basiertem Backup: Die Datensicherung verlagert sich von On-Premises- zu cloudbasierten Lösungen, die von einem Service-Provider verwaltet werden und dies geschieht mit einem erwarteten Wachstum von 29 Prozent im Jahr 2020 auf voraussichtlich 46 Prozent im Jahr 2023.
· Stellenwert von Zuverlässigkeit: Die Zuverlässigkeit zu verbessern war laut 31 Prozent der Befragten der ausschlaggebende Grund für ein Unternehmen, die primäre Backup-Lösung zu wechseln.
· Verbesserung des ROI: Der wichtigste Treiber für einen Wechsel der Datensicherungslösung sei die Verbesserung ihrer Wirtschaftlichkeit, gaben rund 22 Prozent an, einschließlich der Verbesserung des ROI und der Reduzierung der TCO.
· Verfügbarkeitslücke: 80 Prozent der Unternehmen haben eine ‚Verfügbarkeitslücke‘ zwischen der tatsächlichen und der eigentlich angestrebten Dauer für die Wiederherstellung von Anwendungen.
· Realitätslücke: 76 Prozent haben eine ‚Datensicherungslücke‘ zwischen der Häufigkeit der Datensicherung und dem tolerierbaren Datenverlust bei Ausfällen.
· Moderne Datensicherung: 46 Prozent der Unternehmen weltweit werden bis 2023 mit einem Backup-as-a-Service-Anbieter (BaaS) zusammenarbeiten und 51 Prozent planen, im gleichen Zeitraum Disaster Recovery-as-a-Service (DRaaS) einzuführen.
Über den Report
Veeam beauftragte das unabhängige Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne mit der Durchführung einer quantitativen Studie zu Trends, Akzeptanz und Wahrnehmung des Marktes für Datensicherheit in Unternehmen weltweit. Die Untersuchung wurde unter 3.000 IT-Entscheidern (in Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern) aus 28 Ländern durchgeführt. Dabei wurde ein unvoreingenommener und quantitativer Ansatz verwendet, um die Unparteilichkeit der Ergebnisse zu gewährleisten.
Um zu erfahren, wie diese Probleme angegangen werden können, veranstaltet Veeam am 25. und 26. Mai 2021 die weltweit führende virtuelle Veranstaltung zur Modernisierung von Datensicherung – VeeamON 2021. Fast 15.000 Kunden, Partner und Multiplikatoren nahmen im letzten Jahr an der virtuellen Veranstaltung VeeamON 2020 und den regionalen VeeamON Forum-Veranstaltungen auf der ganzen Welt teil.