Biosimilars, den Nachahmerprodukten von Biologika, wird international grosses Entwicklungs- und Sparpotenzial zugeschrieben. Das Potenzial für den Schweizer Markt ist bis heute nicht ausgeschöpft. Mit biosimilar.ch lancieren die namhaften Biosimilar-Anbieter iQone, Mepha, Mylan und Sandoz heute eine Arbeitsgemeinschaft zur gezielten Förderung dieser noch jungen Arzneimittelklasse.
Das Gesundheitswesen muss sich kontinuierlich mit hohen Preisen und steigenden Prämien beschäftigen. So machen biologische Präparate zwar nur zwei Prozent aller abgegebenen Tages- dosen aus, sorgen aber für rund ein Viertel der verursachten Kosten auf dem Erstattungsmarkt. Eine Möglichkeit, um das System finanziell zu entlasten sind Nachahmerprodukte, sogenannte Biosimilars. Biosimilars bieten einen klaren Preisvorteil gegenüber den jeweiligen Vergleichspräparaten der Originalhersteller. Sie sind beim Markteintritt mindestens 25 Prozent günstiger als das entsprechende ehemals patentgeschützte Biopharmazeutikum. So sind allein durch Biosimilars gemäss bwa consulting ag, Bern in der Schweiz jährliche Einsparungen von rund 100 Millionen Franken realisierbar, dies ohne Kompromisse bei Wirksamkeit oder Sicherheit einzugehen.
«Bei Biosimilars hat die Schweiz im Vergleich zu anderen europäischen Ländern Aufholarbeit zu leisten», sagt Giuseppe Calaciura, Mitinitiator und Repräsentant von Mylan. «Mit unserer Arbeitsgemeinschaft leisten wir hier gezielt Unterstützung, um so die Akzeptanz von Biosimilars bei allen Akteuren des Gesundheitswesens zu erhöhen.»