Der Onlinehandel boomt. Das grösste Ärgernis ist aber nach wie vor, dass der Besteller oft nicht zu Hause ist, wenn sein Paket kommt, und nur eine Abholeinladung im Briefkasten findet. Oder der Zusteller kommt am nächsten Tag zur gleichen Zeit wieder, wenn der Besteller ebenfalls in der Arbeit ist. Solche Fälle sind nicht nur ärgerlich, sondern auch schlecht für die Umwelt.
Über die App «droppac» können sich alle Personen oder Firmen registrieren, die für andere Menschen Pakete annehmen möchten. Dies kann der Kiosk ums Eck genauso sein wie ein Arbeitgeber, der exklusiv für seine Mitarbeiter Pakete annimmt – oder wie die nette Nachbarin. Dabei können diese Annehmer über sämtliche Details selbst entscheiden. So können sie angeben, an welchen Tagen sie Pakete annehmen können oder wollen – und wann nicht. Von dieser Option können Personen profitieren, die im wöchentlichen Wechsel zu Hause oder in der Firma arbeiten. Arbeitgeber oder Kiosks können durch diese Option Betriebsferien für Annahmen ausschliessen. Auch ist es möglich, seine Annahmedienste nur bestimmten Personen anzubieten. So möchte ein Arbeitgeber in der Regel nur für seine Mitarbeiter Pakete annehmen und nicht öffentlich als Annehmer sichtbar sein.
Ebenso können Annehmer bei droppac frei entscheiden, welche Gegenleistungen sie von den Bestellern für ihre Annahmedienste erwarten. So können Annehmer Geld als Gegenleistung angeben und sich so einen kleinen Zuverdienst schaffen. Alternativ können sie konkrete Wünsche im Rahmen einer Nachbarschaftshilfe äussern.
Besteller wählen in der droppac-App ihren Wunschannehmer aus und bestellen direkt an seine Adresse. Trifft das Paket dann beim Annehmer ein, so wird der Besteller darüber informiert. Der Annehmer kann hierbei zusätzlich ein Zeitfenster angeben, wann der Besteller das Paket abholen kann. Auch andere Nachrichten können über die droppac-App zwischen Besteller und Annehmer ausgetauscht werden, bis das Paket abgeholt wurde. Ein Austausch von Telefonnummer oder E-Mail-Adresse ist daher nicht nötig.