Die Schweizer ICT-Branche rechnet für die nächsten drei Monate mit einer leichten Verbesserung der aktuellen Lage in ihrem Wirtschaftssegment. Allerdings auf tiefem Niveau. Insgesamt erwarten alle Teilbranchen weiterhin eine Degeneration durch Abnahmen beim Auftragseingang, Umsatz und bei der Bruttomarge. Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Corona-Lockdown fordern die ICT-Branche nach wie vor stark heraus.
Der Swico ICT Index, der aktuell in einer verkürzten Version im Monatsrhythmus die Konjunkturaussichten der Schweizer ICT-Branche misst, beschreibt auch im Monat Mai 2020 ein weiterhin düsteres Bild. Die Indexwerte der Teilbranchen «Software» (78.4 Punkte/+18.6), «IT-Services (83.4 Punkte/+8.3)» und «Consulting» (77.1 Punkte /+8.7) steigen zwar wieder an, wenn auch unterschiedlich stark. Insgesamt bleiben sie aber weiterhin deutlich unter der Marke von 100 Punkten, welche die Wachstumszone beschreibt. Hauptgründe für die tiefen Indexwerte sind namentlich lockdownbedingte Projektverschiebungen und die erschwerte Kundenakquise und -zusammenarbeit.
Die Teilbranchen «IT-Technology» (60.8 Punkte/+0.8), «Consumer Electronics» (44.7 Punkte/+0.6) und «Imaging/Printing/Finishing» (38.8 Punkte/+5.0) treten – auf tiefem Niveau – an Stelle. Hier macht sich vor allem die fehlende Investitionsbereitschaft bemerkbar.