Die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus treffen die Schweizer KMUs an breiter Front. Gemäss einer Blitzumfrage von Visable rechnen knapp zwei Drittel der KMUs (57.7 Prozent) mit kleinen Umsatzeinbussen und gar ein Viertel (25.48 Prozent) mit enormen Einbussen. Jedes fünfte Unternehmen stellt bereits auf Kurzarbeit um. Visable hat in der Woche vom 12. bis 19. März in einer Blitz-Umfrage 208 Schweizer KMUs zu den Folgen der Corona-Pandemie online befragt. Visable bietet Unternehmen verschiedene Möglichkeiten zur Reichweiten-Steigerung im Internet. Zu Visable gehören auch der B2B-Marktplatz «Wer liefert was» und die europäische B2B-Plattform EUROPAGES.
Auf die Gründe der Umsatzeinbussen angesprochen, zeigt sich, dass das Hauptproblem die starke Verunsicherung der Kunden ist. Denn dieser Umstand wurde von 71 Prozent der Befragten angegeben. Eine Herausforderung stellen aber auch vermehre Krankheitsfälle im Betrieb dar (10.6 Prozent).
Hälfte der KMUs leidet unter einem Rückgang der Aufträge
Die Schweizer KMUs spüren bereits mehrere konkrete Folgen der Corona-Pandemie. Über die Hälfte (53.4) gaben in der Visable-Umfrage an, dass es seitens der Kunden weniger Nachfrage gibt und die Aufträge zurückgehen. Knapp ein Viertel (24.5 Prozent) beklagt sich über Lieferengpässe bei der Beschaffung. Die Unternehmen sind aber auch betroffen, weil Mitarbeiter krank sind (16.8 Prozent) oder sich in Quarantäne befinden (9.6 Prozent). Weniger ins Gewicht fallen Umsatzprobleme wegen der Abhängigkeit vom chinesischen Markt (7.7 Prozent).
Lieferengpässe bei der Beschaffung spüren die KMUs vor allem in Europa (22.1 Prozent). Immerhin 17.3 Prozent der Unternehmen leiden unter Engpässen bei Lieferungen aus China. Bei den USA oder anderen Regionen gibt es offenbar aber noch keine Lieferschwierigkeiten.
Kurzarbeit und Stellenstopp als Sofortmassnahmen
Bei den Massnahmen, die die KMUs ergreifen, gibt es zwei eindeutige Stossrichtungen, die beide etwa gleich stark zum Zug kommen. So steigt bereits etwa jedes fünfte Unternehmen auf Kurzarbeit um (20.7 Prozent) oder stoppt bei der Anstellung neuer Mitarbeitenden (18.8 Prozent). Lediglich 4.3 Prozent der KMUs reagieren jetzt schon mit Entlassungen.
Breite Vorkehrungen zum Schutz der Mitarbeitenden
Die Schweizer Firmen unternehmen viel zum Schutz der Mitarbeitenden. Die hauptsächliche Massnahme ist das Bereitstellen von Desinfektionsmittel. Zwei Drittel (62 Prozent) der Befragten haben diese Massnahme ergriffen. 43.8 Prozent der Unternehmen haben Home Office angeordnet. Und 40.4 Prozent verzichten in der aktuellen Situation auf Geschäftsreisen. Über ein Viertel der Unternehmen hält Video-Konferenzen ab (26.4 Prozent). Fiebermess-Kontrollen gibt es in kaum einem Unternehmen (1.9 Prozent).
Alternativen für die digitale Vernetzung der KMUs
In einer Zeit, wo direkte Treffen und Meetings zwischen den Menschen vermieden werden können, bietet das Unternehmen Visable mit den Online-Plattformen «Wer liefert was» und EUROPAGES eine wertvolle Stütze für den digitalen Handel zwischen den Unternehmen. «Wir stellen ein Netzwerk zur Verfügung, das die Suche nach Produkten und Gütern für Industrie und Gewerbe stark vereinfacht», sagt Peter F. Schmid, CEO von Visable. «Dies ist besonders wichtig, da Veranstaltungen für den persönlichen Austausch weltweit weitgehend abgesagt wurden, darunter auch bedeutende Messen und Konferenzen», erklärt Schmid. Hier könne Visable einen Beitrag leisten, um die aufkommenden Lücken zu schliessen. Denn Visable biete verschiedene Möglichkeiten, um die Sichtbarkeit und die Vernetzung der Unternehmen über Online-Massnahmen zu fördern.
Impulsartige Suche nach Schutzmasken und Desinfektionsmittel
Mit der Ausbreitung des Coronavirus veränderte sich auch das Suchverhalten auf den Online-B2B-Martplätzen von Visable. Gehören beispielsweise auf «Wer liefert was» sonst die Suchbegriffe «Maschinenbau» und «CNC Fräsmaschinen» zu den meistgesuchten Begriffen, änderte sich das mit dem Aufkommen des Coronavirus. Mitte Februar wurden erstmals «Atemschutzmasken» und «Einwegmundschutzmasken» besonders stark nachgefragt. Auch «Desinfektionsmittel» fand sich plötzlich unter den Top Drei der meistgesuchten Begriffe – diese Produkte überstiegen zeitweise sogar die Anfragen der sonst gängigen Topsuchen. «Wir verzeichnen seit einigen Tagen einen generellen Anstieg der Suchanfragen. Viele Unternehmen müssen sich momentan nach anderen Zulieferern umsehen. Visable unterstützt seine Kunden auch in diesen Zeiten mit digitalen Lösungen für Marketing und Vertrieb», sagt Peter F. Schmid, CEO von Visable. «Die genauen Folgen der Pandemie können auch wir nicht absehen. Doch klar ist bereits jetzt: Digitale Lösungen für industriell tätige Unternehmen waren noch nie so wichtig, wie heute», erklärt Peter F. Schmid.