Einige Berufe werden sich in naher Zukunft grosser Beliebtheit erfreuen. Unter anderem im Cleantech- oder auch Energie- und Umwelt-Bereich wird die Nachfrage steigen. Spezial- und Fachwissen sind gefragt. Aber immer mehr KMU suchen auch nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Fachkenntnisse in verschiedenen Fachgebieten vorweisen können. Man sucht nach der «eierlegenden Wollmilchsau». Bleibt die Frage: Kann man sich dazu ausbilden lassen?
Zum so genannten «Alleinstellungsmerkmal» einer berufstätigen Person gehören heuer nicht einfach nur mehr das Vorweisen von Fachkenntnis und eine solide Basisausbildung. Nein, das Vernetzen der verschiedenen bereits erworbenen und noch zu erwerbenden Fachkenntnisse ist der Schlüssel zum Erfolg. Ausserdem werden jene Fachkenntnisse an Wichtigkeit gewinnen, mit welchen man in den Berufen der Zukunft Fuss fassen kann. Viele grössere und kleinere KMU sind also auch darum besorgt, nicht nur hochqualifiziertes Fachpersonal zu rekrutieren, sondern die eigenen Mitarbeitenden in diese Richtung zu fördern. Ergo: Die strategisch richtige Wahl der Ausbildung ist eine Investition ins Personal und somit auch in den Erfolg der eigenen Unternehmung.
Vorbereitung auf die Berufe mit Zukunft
Die Weiter- und Ausbildungsangebote der TEKO Schweizerischen Fachschule erfreut sich genau aufgrund dessen eines grossen Interesses. TEKO Basel Schulleiterin Terry Tschumi: «Rein historisch hat die TEKO natürlich einen herausragenden Ruf als anerkannte und optimale Ausbildungsstätte für Aus- und Weiterbildung in technischen Berufen. Aber auch in anderen Branchen können wir mit Fachkompetenz und guten Resultaten glänzen.» Besonders im Trend sind, neben den klassischen Lehrgängen in Technik, Wirtschaft und Handel auch jene, die zukunftsträchtig sein werden und Pioniercharakter haben: Zum Beispiel die/der Flugzeugtechniker/in HF oder die/der Dipl. Technikerin HF / dipl. Techniker HF Energie und Umwelt oder die Kurse zum/zur Führungsfachmann/frau mit eidgenössischem eidg. Ausweis, welcher kantonal mit finanziellen Beiträgen gefördert wird. Diese Ausbildungen gibt es auch als Nachdiplomstudiengänge. Mit dem Aufkommen der Cleantech-Berufe werden jene, die jetzt auf eine solche Ausbildung setzen, im Arbeitsmarkt der Zukunft und in der internen Unternehmens-Hierarchie einen gewaltigen Vorsprung generieren können.
Ebenfalls im Trend liegen neben den Führungsfachleuten mit eidg. Fachausweis beispielsweise auch die Managementausbildung zum/zur Technischen Kaufmann/frau mit eidg. Fachausweis. Letzteres ist ein gutes Beispiel für eine Weiterbildung mit Zukunftspotenzial. Es richtet sich an jene Leute, die beispielsweise in handwerklichen Berufen tätig sind und künftig im Management und/oder kaufmännischen Bereich tätig sein möchten. Immer mehr KMU suchen nach Mitarbeitern, die sich in der jeweiligen Branche auskennen und bereits einschlägige Erfahrungen, ja sogar Fachkenntnisse in verschiedenen Bereichen vorweisen können. Die neu erworbenen Kenntnisse kann man bei der berufsbegleitenden Ausbildung auch gleich einsetzen. Die «eierlegende Wollmilchsau» ist somit gewissermassen geboren. Neue Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten steigen dabei merklich, sagen auch Fachleute sowie Zukunfts- und Berufsscouts. Auch wenn Spezialisierung nach wie vor ein Weg zur Berufssicherung bleibt, so beinhaltet Polyvalenz dennoch heuer nicht mehr Ersetzbarkeit, sondern eben doch eine berufliche Perspektivenerweiterung.
Bund und Kantone ziehen mit
Gefordert sind somit nicht nur die Betriebe, die KMU und Konzerne, sondern auch die Weiterbildungsinstitute. Die meisten Jobanbieter legen grossen Wert auf eine praxisorientierte Ausbildung, welche in den Höheren Fachschulen wie die TEKO Basel von erfahrenen Dozentinnen und Dozenten geleitet wird. Dabei sind auch praktische Arbeiten fest eingeplant. Terry Tschumi: «Unsere Dozierenden haben nicht nur didaktische Erfahrung, sondern üben alle auch mit Erfolg den Beruf aus, deren Grundlagen sie unterrichten und Fachwissen vermitteln. Dies ermöglicht eine praxisorientierte Ausbildung.» Und Bund sowie Kantone unterstützen diese Ausbildungen ideologisch und finanziell mit bis zu 50 Prozent Subventionierung.