Die Zahl der selbstständigen Freiberuflerinnen und Freiberufler nimmt weiterhin zu. Gemäss dem «Schweizerischen Verband Freier Berufe» üben 9,3 Prozent aller in der Schweiz arbeitstätigen Personen einen freien Beruf aus. Das stärkste Wachstum verzeichnet dabei unter anderem die technologische Branche. Die digitale Auftragsvermittlung «freelancermap» gewährt nun einen Einblick in die künftigen Entwicklungen der Freelancer-Branche.
Über 50’000 Freelancer und mehr als 18’000 Unternehmen oder Recruiting-Spezialisten suchen über freelancermap nach dem Perfect Match. Als Pionier der digitalen Auftragsvermittlung hat sich freelancermap auf Auftraggeber und hoch qualifizierte Freelancer der IT- und Engineering-Branche spezialisiert. Das Unternehmen wurde 2005 als offener Marktplatz gegründet und wuchs seitdem zu einer verlässlichen Anlaufstelle für die Suche nach Experten und Auftragsprojekten. Nun gibt das Unternehmen exklusive Insights preis. Thomas Maas, CEO von freelancermap, wertete über 500’000 Suchanfragen des Jahres 2018 aus, schätzt die Entwicklungen im Rahmen des Freelancer-Kompass ein und blickt auf die FreelancerTrends 2019.
Technologie: Blockchainhype ungebrochen
dennoch ist die Blockchain-Technologie gefragter denn je. Die verteilten Datenblöcke werden 2019 in vielen weiteren Branchen fernab der Finanzbranche Einsatz finden. Auf diesen Impuls bereiten sich Unternehmen vor und suchen händeringend nach IT-Experten, die mit der Technologie vertraut sind. IoT und Machine Learning sind ebenfalls im Kommen. In den Suchanfragen wurde ein vierfacher Anstieg des Suchbegriffs «Blockchain» im Vergleich zu 2017 festgestellt. Ein deutliches Zeichen also, dass dieser Trend anhalten wird und auch im nächsten Jahr vermehrt Experten auf diesem Gebiet gesucht werden.
Programmiersprachen: Python its Top-Skill
Im Bereich Programmiersprachen belegen aktuelle Zahlen, dass Python mehr als ein vor Jahren angeschobener Hype ist. Dies wird auch in den freelancermap-Suchanfragen deutlich, im Gegensatz zu 2017 gab es in diesem Jahr einen Anstieg um 119 Prozent. Auch im Freelancer-Kompass können wir diesen Trend bestätigen, denn Java und vor allem Python sehen die IT-Profis im Hinblick auf die letzten zwei Jahre vermehrt als ihre persönlichen Top-Skills. Die Skriptsprache PHP gerät hingegen verstärkt in den Hintergrund und wird von weniger Entwicklern als ihre grösste Stärke angegeben. Fraglich wird zudem sein, wie es mit Java im kommenden Jahr weitergeht, Oracles neues Lizenzmodell und der Releasezyklus werden von Branchenexperten zweigeteilt gesehen.
Jobs: Business-Analyst und Data Scientists gefragt
Es sind es vor allem Berufe in der TechBranche, die auch im nächsten Jahr sehr gefragt sein werden. Bereits in diesem Jahr dominierten Suchbegriffe wie «Business-Analyst» und «Data Scientist». Business-Analysten optimieren die Prozesse in einem Unternehmen und stellen das Bindeglied verschiedener Abteilungen dar. Sie stellen sicher, dass sowohl Kunden und Mitarbeiter optimal arbeiten können und leiten die gesamte Systementwicklung sowie die strategische Entwicklung einer Firma. Data Scientists entwickeln die Geschäftsmodelle der Zukunft, indem sie verschiedene Datenquellen von Unternehmen zusammenführen. Aus diesen Daten entwickeln sie Ideen und Strategien für die Unternehmensführung. Laut FreelancerKompass 2018 haben Freelancer diesen Trend bereits verinnerlicht: Beratung & Management, Entwicklung und IT-Infrastruktur sind die dominierenden Fachgebiete der
Experten – 75 Prozent der Umfrageteilnehmer fallen in diese Kompetenzbereiche.
Fazit: IT-Fachkräfte gesucht
Sowohl die Ergebnisse aus dem FreelancerKompass als auch die Suchanfragen von Freelancern und Recruitern zeigen, dass 2019 IT-Fachkräften eine aussichtsreiche Zukunft bevorsteht. In Deutschland gibt es derzeit 82‘000 offene Stellen. Diese Entwicklung überrascht angesichts des gravierenden Fachkräftemangels nicht. Und vor allem SAP-Experten sind mit einem durchschnittlichen Stundensatz von 110 Euro finanziell gut aufgestellt – Tendenz steigend!